Großbrand führt zu "massivem Einsatz von Feuerwehrkräften" - Minusgrade erschweren Löscharbeiten

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Am Montag kam es in Weißdorf im Landkreis Hof zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Ein Anbau eines Wohngebäudes stand am Abend in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus.

Am Montagabend (4. Dezember 2023) kam es gegen 20.40 Uhr in Weißdorf (Kreis Hof) zu einem massiven Feuer inmitten des Ortes. Dies berichtet die Feuerwehr Münchberg. Diese wurde am Abend wegen eines Scheunenbrands alarmiert. Dabei drohte das Feuer, auf umliegende Gebäude überzugreifen.

Da die Gefahr bestand, dass sich der Brand ausbreiten könnte, wurde von der Leitstelle die Alarmstufe B4 ausgerufen. Der Code bedeutet, dass es sich beim Einsatz in Weißdorf um einen Großbrand handelte, der einen Großeinsatz von mindestens zwei Löschzügen erforderte.

Weißdorf: Feuer drohte auf Sägewerk überzugreifen - Minusgrade machten den Einsatzkräften zu schaffen

Aufgrund der hohen Alarmstufe "war ein massiver Einsatz von Feuerwehrkräften gleich von Anfang an alarmiert", berichtet der Sprecher der Feuerwehr. So seien insgesamt 150 Feuerwehrleute an der Brandbekämpfung beteiligt gewesen. Da das Feuer auf ein Sägewerk überzugreifen drohte, war ein Einsatz dieser Größenordnung demnach entscheidend, um verheerende Schäden zu verhindern.

Doch nicht nur der Brand machte den Rettungskräften bei den Löscharbeiten Probleme, sondern auch die winterlichen Verhältnisse und frostigen Temperaturen. Das Löschwasser gefror bei Minusgraden am Boden. Deshalb mussten Gehwege und Straßen immer wieder gestreut werden, damit die Einsatzkräfte nicht Gefahr liefen, sich zu verletzen. Durch das schnelle Eingreifen der großen Zahl an Einsatzkräften konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Auch das Übergreifen des Feuers auf das in unmittelbarer Nähe befindliche Sägewerk konnte verhindert werden.

Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Laut Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Der Sachschaden ist derweil enorm - er soll nach dem Polizeipräsidium Oberfranken in etwa 150.000 Euro betragen. Die Scheune wurde durch den Brand allerdings in solchem Maß beschädigt, dass sie nach der Brandlöschung abgerissen werden musste. Die Brandursache ist bisher unklar - die Kripo hat diesbezüglich Ermittlungen aufgenommen.

An demselben Tag kam es zu zwei weiteren Bränden in der Region. Schon am späten Montagvormittag war es in Rehau zum Brand einer Vereinshütte gekommen. Nur wenige Stunden später stand in Kirchenlamitz im Kreis Wunsiedel die Scheune einer Reitsportanlage in Flammen - rund 300 Einsatzkräfte waren eingebunden, um das Feuer zu löschen. Mittlerweile äußerte sich die Polizei auch zu dem Verdacht, ob es einen Zusammenhang zwischen den drei Bränden gibt.

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