Weisbrunn fasst an, und das zählt

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Lob sprach Bürgermeister Michael Ziegler in der Bürgerversammlung den Weisbrunnern für ihre Obstbaum-Pflanzaktion aus, die er anderen Stadtteilen zur Nachahmung empfehlen möchte. Foto: Sabine Weinbeer/Archiv
Lob sprach Bürgermeister Michael Ziegler in der Bürgerversammlung den Weisbrunnern für ihre Obstbaum-Pflanzaktion aus, die er anderen Stadtteilen zur Nachahmung empfehlen möchte. Foto: Sabine Weinbeer/Archiv

Michael Ziegler lobte im Eltmanner Stadtteil, dass die Pause in der Dorferneuerung super genutzt wurde. Der Dirtpark ist einzigartig, die Hobbygärtner top.

Der Lembacher Weg wird die nächste Dorferneuerungsmaßnahme in Weisbrunn sein. Das kündigte Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) in der Bürgerversammlung in Weisbrunn an. Demnächst werde eine Sitzung für die Teilnehmergemeinschaft (TG) anberaumt, in der der TG-Vorstand neu gewählt wird.

Michael Ziegler bat um Verständnis dafür, dass die letzten Bürgerversammlungen 2013 erst im Januar 2014 stattfanden, aber er habe die Pause besser gefunden, als Termine im Advent anzusetzen. So war der Saal Bräutigam gut gefüllt, auch mit erfreulich vielen jungen Leuten. Die hörten mit Interesse unter anderem, dass der nach der Kommunalwahl neu gebildete Stadtrat Pläne für eine Sanierung des Eltmanner Freibades entwickeln muss, da die beiden großen Becken aus dem Jahre 1938 mittlerweile sehr brüchig sind.


Das Kinderplanschbecken wurde schon vor einigen Jahren erneuert und mit einer eigenen Technik versehen, was damals 500 000 Euro kostete. "Die Freibadsanierung wird schon im Millionenbereich liegen", erklärte Bürgermeister Ziegler.

Er stellte in Bildern die neue Kinderkrippe im Kindergarten Weisbrunn vor, die die Stadt für zwölf Kinder einrichtete. Auch der Spielplatz neben dem Kindergarten wurde mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Anneliese Utter vom Obst- und Gartenbauverein bat darum, auch die alten Bänke auszutauschen.

Der Bürgermeister lobte die Weisbrunner dafür, dass sich in der Pause der Dorferneuerung (die Stadt wechselt in der Umsetzung der Dorferneuerung immer zwischen Weisbrunn und Roßstadt) viel getan habe. Der Dirtpark Weisbrunn sei einzigartig im ganzen Landkreis, und auch die Obstbaum-Pflanzaktion des Obst- und Gartenbauvereins sei beispielgebend. Er dankte dafür, dass viele in Weisbrunn einfach anpacken, wenn Kleinigkeiten erledigt werden müssen.

Leider nicht in Eigenleistung zu verbessern sei die DSL-Versorgung, die vor allem in den Stadtteilen nach wie vor große Defizite aufweise, gestand der Bürgermeister ein. Dank der Initiative von Kabel Deutschland in der Stadt Eltmann selbst und der Aufstockung des bayerischen Förderprogramms ist er jetzt zuversichtlich, dass das Geld für die Erschließung aller Stadtteile reicht. Warum nur der Bedarf von Gewerbetreibenden abgefragt wurde, wollte Wolfgang Alka von Ziegler wissen. "Weil es sich ursprünglich um ein reines Wirtschaftsförderprogramm handelte", erklärte dazu der Bürgermeister. Die bessere Versorgung von umliegenden Privathaushalten wäre reiner Nebeneffekt gewesen.

Nun sei angekündigt, dass das Programm entbürokratisiert wird und die Förderhöhe angehoben. Michael Ziegler zeigte kurz die 19 Schritte auf, die die Kommunen nach derzeitigem Stand noch absolvieren müssen. "Wir haben Förderrichtlinien, da wird's dir wirklich schlecht", war sein Kommentar dazu. Allerdings könne es sich Eltmann nicht leisten, auf den Zuschuss zu verzichten, denn alle bisher unterversorgten Bereiche mit schnellem Internet zu versorgen, würde Kosten von 1,6 Millionen Euro bedeuten.

Nach dem geplanten Radweg zwischen Eltmann und Trossenfurt fragte Martin Christa. Dazu informierte der Bürgermeister, dass Eltmann und Oberaurach versuchen, in das Programm "Radwege an Staatsstraßen" zu kommen. Die Straße zwischen Eltmann und Trossenfurt sei ohnehin in schlechtem Zustand, und deshalb wolle man versuchen, auf dieser Strecke auch das Radwegenetz zu verbessern. Allerdings laufe noch das Umweltverträglichkeits-Gutachten, das eine gesamte Vegetationsperiode umfassen müsse, sagte er.