Vom Fußball zum Futsal und zurück

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Bei den fränkische E-Junioren hat Futsal als Fußball-Variante bereits Fuß gefasst. Foto: Dietz/Archiv
Bei den fränkische E-Junioren hat Futsal als Fußball-Variante bereits Fuß gefasst. Foto: Dietz/Archiv
Bei den fränkische E-Junioren hat Futsal als Fußball-Variante bereits Fuß gefasst. Foto: Dietz/Archiv
Bei den fränkische E-Junioren hat Futsal als Fußball-Variante bereits Fuß gefasst. Foto: Dietz/Archiv
 
Thomas Börner
Thomas Börner
 

Immer größerer Beliebtheit vor allem im Schüler- und Jugendbereicht erfreut sich eine neue Fußball-Spielart. Der Haßfurter Sportmediziner Thomas Börner unterstützt den DFB bei der Förderung der Spielvariante.

"Futsal", das ist kein Tippfehler, sondern eine neue Fußball-Spielart in der Halle. Der Haßfurter Orthopäde und Sportmediziner Thomas Börner, regelmäßig im Dienste des Deutschen Fußballbunds (DFB) unterwegs, kam begeistert von dieser Spielart zurück in die Heimat. Gerne unterstützt der Mannschaftsarzt des FC Haßfurt den DFB dabei, Futsal zu etablieren.

Börner zufolge stammt der Begriff "Futsal" aus dem spanisch/portugiesischen Sprachraum und wird bei uns oft fälschlicherweise mit Hallenfußball gleichgestellt. Das Futsal-Spielfeld entspricht demnach etwa einem Handballfeld mit Außenlinien, allerdings ohne Bande. Auch die Tore haben die Größe von Handballtoren. Etwas kleiner als beim Rasenfußball und in seiner Sprungkraft reduziert ist der Futsal-Ball. Gespielt wird von vier Feldspielern und einem Torwart, die Spieler können beliebig oft und fliegend wechseln.

22 Verbände am Start

Den ersten direkten Kontakt mit Futsal hatte Dr. Börner beim Futsal-Landesauswahlturnier Ende Januar in Duisburg. Dort nahmen alle 21 Landesverbände Deutschlands und als Gast die Mannschaft aus Lothringen teil. Als Sieger setzte sich im Endspiel Hamburg durch.

Als Turnierarzt sah Börner den neuen Trendsport natürlich auch unter medizinischen Aspekten. Er kann auf reichlich Erfahrung bei der Behandlung von Fußballern zurückgreifen und kümmerte sich in Duisburg vor allem um Prellungen und Zerrungen sowie um Knie- und Sprunggelenke. "Das Verletzungsrisiko ist mit dem Rasenfußball vergleichbar", erklärte er. Sehr begehrt waren Kinesio-Tapings. "Größere Verletzungen und Frakturen blieben glücklicher Weise die Ausnahme", berichtet der Sportmediziner.

Von Futsal ist er begeistert und unterstützt gern die Bemühungen des Deutschen Fußballbunds, Futsal vor allem im Bereich der Jugendarbeit zu fördern. Auch eine deutsche Futsal-Nationalmannschaft ist angestrebt.