Der Landkreis Haßberge muss die Realschule und das Gymnasium in Ebern sanieren und erweitern. Das reißt ein tiefes Loch in die Kasse. Aber es geht nicht anders.
Fast überall in den Schulen besteht Sanierungsbedarf. Das trifft am meisten den Kreis Haßberge. Als Sachaufwandsträger für die vier Realschulen und die beiden Gymnasien in Haßfurt und Ebern hat der Landkreis bisher schon viel Geld in die Hand genommen, und er muss es auch in Zukunft tun. Sanierungen und Neubauten waren und sind notwendig.
Die Sitzung des Kreistages Haßberge am Montagnachmittag im Landratsamt in Haßfurt machte deutlich, dass der nächste Brocken auf den Landkreis zukommt. Das Gymnasium in Ebern muss saniert und erweitert werden.
Die Haustechnik, der Brandschutz und andere Teile des Gebäudes müssen saniert werden. Vor allem: Das Flachdach ist undicht, Wasser dringt ein. Deshalb drängt das Projekt.
Eva Mangold vom Hochbauamt des Landkreises stellte dem Kreistag dar, dass ein genehmigtes Raumprogramm der Regierung von Unterfranken vorliege.
Auf dieser Basis soll saniert und erweitert werden. Die gesamten Kosten bezifferte sie auf 20,7 Millionen Euro. Wenn alles glatt läuft, kann 2017 damit begonnen werden.
Eine ähnliche Situation gibt es bei der Eberner Realschule. Hier muss ebenfalls saniert und erweitert werden.
Nach einem ersten Entwurf war der Landkreis von Kosten in Höhe von knapp 4,5 Millionen Euro ausgegangen. Allerdings lässt sich dieses Konzept, wie Eva Mangold im Kreistag erläuterte, nicht verwirklichen. Es muss mehr gemacht und verändert werden. Mangold: "Man muss das Ganze jetzt richtig angehen." Nach ihren aktuellen Berechnungen belaufen sich die Kosten auf knapp 7,6 Millionen Euro. Baubeginn könnte bereits im nächsten Jahr sein.
Ohne Diskussionen billigte der Kreistag Mehrkosten für den Neubau des Hallenbades in Ebern. 300 000 Euro mehr sind erforderlich.
Landrat Wilhelm Schneider (CSU) begründete den Mehraufwand mit dem instabilen Baugrund auf dem Standort des Neubaus, der neben der Realschule entsteht. Die zusätzlichen Maßnahmen seien nicht absehbar gewesen, sagte Schneider. Der Landrat: "Solche Entwicklungen treten im Baufortschritt immer wieder auf."