Dass der Handball-Bezirksligamannschaft des TV Ebern beim TV Coburg-Neuses eine hohe Hürde bevorstehen würde, war den Ebernern klar. Mit 26:29 (12:13) zogen sie nach einem harten Kampf den Kürzeren.
"Mit dieser guten Leistung hättet ihr eigentlich einen Punkt verdient gehabt", sagte der Neuseser Trainer Baumann nach dem Spiel. Ein Satz, für den sich die Eberner zwar nur wenig kaufen können, der allerdings zeigt, was für eine starke und kämpferische Partie die Zuschauer in der Coburger Angerhalle zu sehen bekamen.
Die Eberner waren gewillt, die hohe Niederlage gegen Bamberg vergessen zu machen, und zeigten dies gleich von Beginn an. Dabei waren die personellen Umstände erneut nicht die besten. Kammer hatte sich im Abschlusstraining verletzt, und Müller konnte nach seinem Bänderriss auch noch nicht eingreifen. Beim Kontrahenten standen dagegen 14 Namen auf dem Spielberichtsbogen.
Der TV Ebern startet stark Der Gast kam gut ins Spiel und ging mit 2:0 und 3:1 in Führung. Danach entwickelte sich bis zum 8:8 eine enge Partie.
Vor allem die Abwehr stand auf beiden Seiten. In der Eberner Offensive agierte Johannes Geuß als umsichtiger Mittelmann. Nach der zwischenzeitlichen 10:8-Führung des TVE kam Neuses allerdings wieder zurück und ging selbst in Führung, bevor Jonathan Steffan nach tollem Spielzug den 13:12-Halbzeitstand herstellte.
Im zweiten Abschnitt gingen die Vestestädter immer wieder in Front, doch Ebern erzwang mit starker Moral regelmäßig den Ausgleich. Nach dem 23:23 mussten die Eberner aber den wohl letztlich entscheidenden Drei-Tore-Rückstand in Kauf nehmen. Die Heimmannschaft machte mit ihrer Erfahrung im Stile einer Spitzenmannschaft nur wenige Fehler und bestrafte die nur ebenfalls nur wenigen Schwächen des TV Ebern eiskalt. So stand nach 60 umkämpften Minuten eine 26:29-Niederlage auf der Anzeige.
Den Ebernern war die Enttäuschung zwar etwas ins Gesicht geschrieben, doch durften sie die Halle erhobenen Hauptes verlassen. Sie zeigten eine tolle Einstellung. Mit solch einer mannschaftlich starken Leistung wird der TVE schon bald wieder zurück in die Erfolgsspur finden.
