Am Samstag um 15 Uhr ist im Sander Seestadion die fußballlose Zeit zu Ende. Mit dem Heimspiel gegen den TSV Kleinrinderfeld startet der FC Sand ins Restprogramm der Landesliga Nordwest. "Wir wollen gewinnen, denn etwas anderes bleibt uns auch nicht übrig, wenn wir uns wieder nach vorne arbeiten wollen", sagt Trainer Erwin Albert.
Nach dem Rückzug des FC Augsfeld ist der FC Sand wieder einziger Vertreter des Landkreises Haßberge in der bayernweit dritthöchsten Spielklasse. Dadurch wurden den Sandern, die zweimal gegen ihren Patenverein gewonnen hatten, aber auch sechs Zähler abgezogen. Dadurch fielen sie mit 32 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Der Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz ist auf elf Zähler angewachsen. "Wir geben aber nicht auf, sondern versuchen nochmals alles, um wieder vorne ranzukommen" gibt Trainer Erwin Albert das vor.
Ein wenig profitiert Sand aber auch vom Ausstieg der Augsfelder, indem sich Dominik Rippstein und Thorsten Schlereth nun wieder dem FC Sand anschlossen. Dominik Rippstein ist ohnehin ein gebürtiger Sander, und ebenso wie er spielte auch Thorsten Schlereth in den Schüler-und Jugendmannschaften des FC.
Beide werden ab sofort den bisher dünn besetzten Sander Spielerkader nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ verstärken. "Beide sind sehr gute Spieler, die uns weiterhelfen werden", weiß Trainer Erwin Albert.
Erwartungen nicht so hoch schrauben Der FC-Anhang setzt vor allem auf die Offensivstärke von Thorsten Schlereth. Doch Erwin Albert erklärt auch: "Niemand kann erwarten, dass er nun unser Spiel alleine ausmacht. Fußball ist ein Mannschaftssport. Nur wenn alle Blöcke gut zusammenarbeiten, stellen sich auch Erfolge ein".
Mit dem TSV Kleinrinderfeld (4. Platz/35 Punkte) hat der FC Sand eine kompakte und kämpferisch starke Mannschaft zum Gegner, der nicht klein beigibt.
Auch die heutigen Gäste haben sich während der Winterpause verstärkt, wobei besonders der bayernligaerfahrene Angreifer Tobias Rosenberger (bisher Würzburger FV) ins Gewicht fällt. Mit Dennie Michel, schon zehn Saisontreffer, mit dem früheren Regionalligaspieler Pascal Rausch und mit Simon Sommer, beide je acht Tore, sowie dem Ex-Sander Jan Nirsberger im Tor haben die Gäste aber noch weitere überdurchschnittliche Spieler in ihren Reihen.
Das eigene Spiel durchbringen "Wir müssen uns nicht am Gegner orientieren, sondern müssen unser eigenes Spiel durchbringen", so die Anweisung des Sander Trainers Erwin Albert an sein Team. "In den Testspielen haben wir teilweise sehr guten Fußball gespielt. Vorbereitungsspiele sind jedoch das eine, Punktespiele das andere. Mit dem TSV Kleinrinderfeld haben wir zum Auftakt gleich einen sehr schweren Gegner vor uns.
Wir werden jedoch alles tun, damit die drei Zähler im Seestadion bleiben".
Obwohl er nach sechsjähriger sehr erfolgreicher Trainertätigkeit den FC Sand zum Saisonende verlassen wird, kennt man Erwin Albert als jemanden, der bis zum letzten Spiel seine ganze Kraft und Erfahrung in den Dienst des Vereins stellen wird.
Die Bilanz spricht für den FC Sand Das wissen auch seine Spieler, die er weiterhin zielstrebig motiviert: "Gerade nach den Punktabzügen muss jetzt ein Ruck durch die Mannschaft gehen, am Saisonende einen Platz so gut wie möglich zu belegen. Wenn wir so spielen, wie wir es können, bin ich überzeugt, dass wir dieses Ziel auch erreichen", so Albert. Gegen Kleinrinderfeld spricht die bisherige Bilanz für den FC Sand: Fünfmal traf er bisher auf den TSV Kleinrinderfeld, es gab drei Siege und zwei Unentschieden.