FC Sand erwartet den Zweiten zu einem Derby

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Lucas Wirth (rechts) hofft darauf, dass er nach seiner Verletzungspause zum Rückrundenstart gegen den TSV Großbardorf wieder für den FC Sand auflaufen kann.
Lucas Wirth (rechts) hofft darauf, dass er nach seiner Verletzungspause zum Rückrundenstart gegen den TSV Großbardorf wieder für den FC Sand auflaufen kann.

Zum ersten Rückrundenspiel erwartet der FC Sand am Samstag (Spielbeginn ist bereits um 14 Uhr) im Seestadion mit dem TSV Großbardorf den Tabellenzweiten der Fußball-Bayernliga Nord. In diesem Unterfrankenderby kann der FC Sand (Platz 16) nur Außenseiter sein, hofft aber dennoch, mindestens einen Punkt zu ergattern.

Sieben Zähler holte sich der FC Sand aus den letzten drei Begegnungen. Das ist keine schlechte Ausbeute und könnte aus Sicht der Sander so weiter gehen. Doch jetzt bekommt die Eigner-Truppe mit dem TSV Großbardorf einen "ganz dicken Brocken" vorgesetzt. Gegen diesen Gegner haben die "Schwarz-Weißen" in den letzten Jahrzehnten in den Punkt- und Pokalspielen nur ein einziges Mal gewonnen, und das liegt schon 13 Jahre zurück. "Es ist also Zeit, dass wir das mal ändern", sagt der Sander Trainer Bernd Eigner mit dem Anflug von Galgenhumor.

Die Grabfelder verloren in der Vorrunde nur zwei Spiele: in Haibach mit 0:1 und in der Vorwoche auf eigenem Platz nach einem temporeichen und beiderseits intensiv geführten Spiel gegen Bayern Hof mit 0:2. Mit der besten Abwehr aller 18 Bayernligisten ausgestattet, die nur zwölf Gegentreffer zuließ, ist der TSV Großbardorf ein Anwärter auf den Aufstieg.


Doch nicht nur in der Abwehr, auch im Spiel nach vorne sind die Gäste eine starke Truppe. Simon Snaschel, (7 Treffer), Shaban Rugovaj (6) und Manuel Leicht (5) haben zusammen mehr als die Hälfte der 30 Ligatore der Grabfelder erzielt.


Leistungssteigerung gezeigt

Der FC Sand unterlag im Saisonauftaktspiel in Großbardorf klar mit 0:3. Vor dem heutigen Rückrundenspiel hat der FC Respekt, aber keine Angst. "Wenn wir Angst hätten, bräuchten wir erst gar nicht auf den Platz zu gehen", sagt Eigner, der darauf verweist, dass seine Mannschaft inzwischen viel gefestigter und leistungsstärker ist als im ersten Aufeinandertreffen. "Wie die letzten drei nicht verlorenen Spiele mit nur einem Gegentor zeigen, hat sich unsere Mannschaft weiterentwickelt. Besonders in der Defensive sind wir sicherer geworden. Wir haben Selbstvertrauen, und warum sollen wir nicht auch gegen Mannschaften wie den TSV Großbardorf etwas erreichen", fragt er.

Damit dies klappt, muss der FC Sand aber mehr Konsequenz zeigen als im jüngsten Heimspiel gegen die DJK Bamberg (0:0). Anknüpfen möchte er an seinen Auswärtserfolg bei Jahn Forchheim, wo die Eigner-Jungs über die volle Spielzeit hochmotiviert bis in die Haarspitzen waren und mit unbändigem Ehrgeiz, Einsatz und Spielfreude zu einen hochverdienten 3:1-Sieg kamen.


Der Kader wächst wieder

Vor dem ersten Rückrundenspiel lichtet sich die Verletzten-Liste des FC Sand etwas. Weiterhin stehen jedoch Andre Karmann, Sven Tropper und Florian Gundelsheimer auf diesem ominösen Zettel. Daniel Krüger kehrt aber wieder in den Spielerkader zurück. Leise Hoffnung gibt es auch bei Lucas Wirth, Andre und Dominik Schmitt und nach seiner langen Verletzungspause (Kreuzbandriss) auch bei Daniel Rinbergas.

Ob und in welchem Umfang diese allerdings einsatzbereit sind, müsse man abwarten, erklärt der Trainer. "Wir sind gegen den TSV Großbardorf nur krasser Außenseiter. Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen", sagt er, und Co-Trainer Matthias Bayer stimmt ihm zu. Beide haben ihre Mannschaft bestmöglich auf das Derby vorbereitet, und die will zeigen, dass sie besser ist, als ihr Tabellenplatz aussagt.