Mit dem ESC Vilshofen bekommt es der ESC Haßfurt am Sonntag (18.30 Uhr) zu Hause mit einem hoch einzuschätzenden Team in der Eishockey-Landesliga Nord/Ost zu tun. Den Gastgebern fehlt ihr bisheriger Topscorer David Franek wegen einer Knieverletzung.
Sind die zuletzt aufgrund der beiden Partien in Schweinfurt und gegen Amberg arg in Mitleidenschaft gezogenen Akkus beim Eishockey-Landesligisten ESC Haßfurt wieder aufgeladen? "Natürlich", betont Sportlicher Leiter Martin Reichert. Und er erwartet, dass die "Hawks" (8. Platz / 5 Punkte) bei ihrem einzigen Wochenendspiel am Sonntag (18.30 Uhr) gegen den ESC Vilshofen (9./3) wieder "Vollgas geben".
Nicht nur Martin Reichert hofft, dass die Mannschaft am fast schon traditionellen "Tag der Blaulichter", an dem alle Zuschauer mit Uniform freien Eintritt bekommen, lautstark unterstützt wird - was auch nötig sein wird. "Das wird ein hartes Stück Arbeit für die Jungs", ist sich Reichert sicher, dass die Aufgabe gegen Vilshofen "ebenso schwer wird wie gegen Amberg."
Der Gegner hat sein bisher einziges Saisonspiel gewonnen Der Auftakt der Niederbayern, die letztmals vor ziemlich genau zwei Jahren in Haßfurt gastierten und beim späteren Aufsteiger eine 3:8-Niederlage kassierten, verlief jedenfalls vielversprechend: Bei ihrem ersten Auftritt in der aktuellen Saison zwangen sie die Schweinfurter "Mighty Dogs" am Tag nach dem Derby mit 5:3 in die Knie. Die Vilshofener "Wölfe" haben sich, nachdem sie im Frühjahr bereits den dritten Platz in der Landesliga belegten, personell nochmals verstärkt. Mit dem gebürtigen Russen Vladimir Gomov ebenso wie mit Andreas Toth und Moritz Riebel, alle drei vom Ligakonkurrenten und aktuellen Tabellenführer EHF Passau gekommen.
Auf der Ausländerposition spielt der Tscheche Robert Vavroch, der sowohl in der tschechischen Extraliga, in der 2. schwedischen Liga als auch der Oberliga in Erfurt, Miesbach und Halle Erfahrung sammelte. Spielertrainer Philipp Weinzierl, ebenfalls oberligaerfahren, kann zu guter Letzt auch auf den aus Polen stammenden Robert Suchomski und Markus Simbeck zurückgreifen, die sich regelmäßig in die Scorerliste eintragen. "Vilshofen hat viel Qualität zu bieten, und deswegen sehe ich die Mannschaft am Ende auch ganz oben in der Tabelle", zeigt Reichert großen Respekt vor dem Gegner. Er hofft darauf, dass die "Hawks" so wie beim knappen Sieg in Schweinfurt auftreten.
Das Knie ist stark geschwollen Ausfallen wird gegen Vilshofen auf jeden Fall David Franek, der sich gegen Amberg das Knie verdreht hat. Wie lange der Topscorer pausieren muss, ist noch nicht ganz klar, da sich eine Diagnose wegen des stark geschwollenen Knies schwierig gestaltet. Ebenso fehlt Christian Dietrich nach einer kleineren Leberfleck-Operation unter der Woche.
Vom bayerischen Eishockeyverband (BEV) wurde unterdessen das im Oktober ausgefallene Haßfurter Spiel in Regen neu terminiert. Nachholtermin ist der 14. Februar um 19.30 Uhr.