Mit einem einstimmigen Votum macht die SPD Ebern Jürgen Hennemann offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten. Er will der Stadtpolitik neue Schwerpunkte verleihen.
Aller guten Dinge sind... vier! Jürgen Hennemann wird als Bürgermeisterkandidat der SPD bestätigt und im vierten Anlauf soll es endlich klappen. In knapp 130 Tagen werden die Bürger von Ebern einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin wählen. Einstimmig wurde am Freitagabend in der Nominierungsversammlung der SPD Ebern beschlossen, Jürgen Hennemann in das Rennen um den Spitzenplatz im Rathaus von Ebern zu schicken. Drei Mal war er bei Wahlen denkbar knapp an Robert Herrmann gescheitert, doch der CSU-Mann tritt im März nicht mehr an. An seiner Stelle will Barbara Baumbach für die CSU "in den Ring steigen".
"Ich stelle mich als Kandidat zur Verfügung.
So wie ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen und Aktivitäten", nimmt Jürgen Hennemann die Wahl seiner Parteigenossen, die ihn mit 26 von 26 Stimmen eindeutig als den richtigen Mann für das Bürgermeisteramt ansehen, mit großer Freude an.
Ein Bürgermeister, der anpackt In seiner Vorstellungsrede lässt er ahnen, dass er kein Bürgermeister im Elfenbeinturm sein will, sondern einer, der sich unters Volk mischt und anpackt. Denn für ihn gilt: "Ebern ist, was wir gemeinsam daraus machen!"
Brunhilde Giegold, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ebern, zeigt sich überaus zufrieden, mit Jürgen Hennemann bei den Kommunalwahlen am 16.
März 2014 mitmischen zu können: "Er stand uns bereits in drei Wahlkämpfen zur Verfügung und ich erinnere mich gerne an seine Bereitschaft und seinen Einsatz dabei." 1996, als drei Kandidaten antraten, hatte Jürgen Hennemann 36 Prozent der Stimmen eingeholt. Im Jahr 2002 hatten 222 Stimmen gegen den amtierenden Bürgermeister gefehlt, bei der Wahl 2008 nur noch zwölf Stimmen. "Das war knapp, aber so ist Demokratie halt", zeigt sich Hennemann optimistisch.
"Bislang war in der Stadtpolitik der Schwerpunkt Bauen, zukünftig muss er im Sozialen und im Miteinander liegen. Wir müssen eine soziale Stadt bauen‘", ist Hennemann‘s Grundprinzip für seine bisherigen und zukünftigen politischen Handlungen.
"Ein liebenswertes Ebern schaffen" besteht für ihn aus altersgerechtem Umbau der Altstadt für Jung und Alt, der Sorge um Bildung für alle, einem Miteinander der Bürger durch Bürgerarbeit, Tauschringe, gemischte Wohnprojekt oder auch gemeinsame Mittagessen.
Haufenweise Erfahrungen Sein Koffer an Ideen ist prall gefüllt. Erfahrungen bringt Hennemann haufenweise mit. Als Stadt- und Kreisrat hat er sich in Verwaltungsvorgänge, Satzungen und Haushalte eingearbeitet. Als Betriebsratsvorsitzender weiß er sich für Belange anderer einzusetzen. Durch seinen Sitz im Verwaltungsrat der Haßbergkliniken des Kreises habe er Einblick in die Gesundheitspolitik.
Er hat mitgewirkt bei der Realisierung eines offenen Jugendtreffs für Ebern und der EBN-Einführung.
Auch bei sozialen Themen wie etwa der Asylbewerberunterbringung in Ebern oder der Städtepartnerschaft mit Straß im Zillertal redet er gewinnbringend mit. Als Feuerwehrmann, Imker und Betreuer im Heimatmuseum ist er stets unter den Menschen.
Jürgen Hennemann ist in Ebern geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, er hat hier gelernt und gearbeitet und ist in Ebern geblieben. Aufgrund seiner beruflichen Position und seiner Aktivität in der IG Metall habe er oft Jobangebote außerhalb von Ebern bekommen. "Ich habe sie immer abgelehnt. Aber es nie bereut. Denn ich will mich für die Menschen hier in Ebern einsetzen." Sein Netzwerk in Politik und Wirtschaft ist groß und hat ihn schon nach Brasilien und China geführt.
Er kennt sich nicht nur in Ebern aus.
Mit den Bürgern Aber ohne Bürger geht nichts, das ist Hennemann sehr bewusst: "Wir müssen die Menschen zusammenbringen und mitnehmen, wenn es um Veränderungen geht. Wir stehen vor einem tief greifenden demografischen Wandel - unsere Stadt altert. Die Möglichkeiten der Kommunalpolitik, zum Gegensteuern, mögen da beschränkt sein, aber was wir vor Ort machen können, ist, die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen."
Zusamenbringen und Zuhören Er werde als Bürgermeister nicht vieles neu erfinden, sondern das Vorhandene bündeln, nutzen und lenken. Zusammenbringen und Zuhören, das ist sein Ansatz.
"Einen, der sich auskennt, der die Belange der Menschen in Ebern kennt", das wünschen sich auch die Bürger, die Jürgen Hennemann zur Kandidatur bestärkt haben. Hennemann war bereits sechs Jahre dritter Bürgermeister von Ebern und zwei Jahre lang zweiter Bürgermeister. Weiterhin bei den Menschen und ein Bürgermeister für alle sein, verspricht er.
"Er kennt das Rathaus, er kennt Ebern, er kennt die Bürger. Er wird als erster Bürgermeister kaum Einarbeitungszeit brauchen," sagt Brunhilde Giegold. Bei der Versammlung stellte sich der Sander Bürgermeister Bernhard Russ als SPD-Kandidat für das Amt des Landrats vor.
Also, in meinem Bildbearbeitungsprogramm gibt's ein Rote-Augen-Werkzeug. Damit retuschiere ich die blitzlichtbedingten roten Augen weg, damit die Personen wieder ihre richtige Augenfarbe bekommen.
Ich sehe doch schon einiges Greifbares:
- braucht kaum Einarbeitungszeit
- kennt die Stadt und die Bürger/innen über die Jahre hinweg
- ist im Stadtbild persönlich und freundlich präsent
- will die Bürger/innen und Vereine mehr in Entscheidungsprozesse mit einbeziehen
- ist kein theorielastiger Jurist oder Regierungsrat, sondern jemand aus dem richtigen Leben
- altersgerechter Umbau der Altstadt für Jung und Alt
- Bildung für alle
- Tauschringe
- gemischte Wohnprojekte oder auch gemeinsame Mittagessen
- Einsatz für die Jugend- und Kulturarbeit
- Erhalt des Krankenhauses
- wer kann Ebern besser vertreten als ein durch und durch waschechter Eberner?
"Ich stelle mich als Kandidat zur Verfügung. So wie ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen und Aktivitäten."
Wer hat schon den Mumm, auch zu seinen Schwächen zu stehen? Das kommt bei mir nicht als Selbstbeweihräucherung an. Das kommt bei mir ehrlich an. Schönfärber hat die Politik genug. Ich will einen realitätsnahen und ehrlichen Politiker an der Stadtspitze sehen. Dafür steht für mich Jürgen Hennemann.
Für jemanden, der seit Jahren in Stadt und Land politisch aktiv ist, gibt der beschriebene Kandidat doch
recht wenig Konkretes preis: Floskeln, wie "..sondern einer, der sich unters Volk mischt und anpackt" und "Ein liebenswertes Ebern schaffen" taugen -mit leichter Adaption- genau so gut für die Bewerbung um ein x-beliebiges, anders Amt im politischen Raum, für eine konkrete Kandidatur ist mir das persönlich aber ein bisschen dünn.
Gratulation an dieser Stelle übrigens an die Presseabteilung der SPD Ebern: Selten konnte man eine derartige Selbstbeweihräucherung in der Zeitung lesen - objektives Schreiben geht jedenfalls anders, liebe Genossen !