Sonderrolle im Katastrophenschutz

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Mit solch einem Fahrzeug, einem Schlauchwagen für Katastrophenschutz, wird demnächst die Stützpunktfeuerwehr Pfarrweisach ausgerüstet. Foto: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Mit solch einem Fahrzeug, einem Schlauchwagen für Katastrophenschutz, wird demnächst die Stützpunktfeuerwehr Pfarrweisach ausgerüstet.  Foto: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Die Stützpunktwehr in Ffarrweisach wird als einzige Wehr im Landkreis Haßberge mit einem speziellen Fahrzeug ausgerüstet, das mit Mitteln des Bundesamts für Bevölkerungsschutz angeschafft wird. Der Gemeinderat stimmt einhellig dafür.

PfarrweisachDie Stützpunktfeuerwehr Pfarrweisach wird als einzige Wehr im Landkreis Haßberge mit einem Schlauchwagen für Katastrophenschutz ausgerüstet. Der Gemeinde Pfarrweisach entstehen dadurch keine Kosten, weil das Fahrzeug vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung gestellt wird.
Der Gemeinderat hat dies in der öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen. Feuerwehrreferent und Gemeinderat Sebastian Bock stellte in einer Präsentation das Fahrzeug, das unter anderem eine B-Schlauchleitung mit einer Gesamtlänge von 2000 Metern besitzt, und das Einsatzgebiet vor.


Bundesweit einsetzbar

Für Pfarrweisach habe man sich bei der Dienstaufsicht entschieden, so Bock, weil unter anderem ein Stellplatz im Feuerwehrhaus vorhanden ist, die Mannschaftsstärke zum Besetzen des Fahrzeugs ausreicht und weil es im Feuerwehrhaus eine
moderne Schlauchwascheinrichtung gibt.
Das Fahrzeug sei ein sogenanntes Nachrückfahrzeug; es darf also nicht allein zu einem Einsatz geschickt werden, sondern immer nur mit einem anderen Löschfahrzeug. Für die Pfarrweisacher Feuerwehrleute bedeutet die Nutzung aber auch, dass das Spezialfahrzeug mit drei Mann Besatzung deutschlandweit bei einer Katastrophe, wie Hochwasser, abberufen werden kann. Am 3. März schon, so Bock, kann das Fahrzeug in Bonn abgeholt werden.


Breitbandausbau

Bis Januar 2017 - also in einem Jahr - sollen alle Haushalte in der Gemeinde Pfarrweisach mit dem schnellen Internet (DSL) ausgestattet sein. IT-Experte Dirk Suhl von der Verwaltungsgemeinschaft Ebern erläuterte dem Gremium die Schritte. Am Ende sollen Übertragungsraten zwischen mindestens 20 und 50 Megabit pro Sekunde möglich sein, sagte er, wobei er "zwischen 35 und 50 Megabit" als realistisch einschätzte.
Nochmals ausgeschrieben werden müssen die Arbeiten für Pfarrweisach und Herbelsdorf im Förderverfahren 2, wofür der Gemeinderat seine Zustimmung gab. Dafür wird das Ingenieurbüro Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein beauftragt, das seine Leistungen mit 6600 Euro angeboten hatte. Die Arbeiten für die übrigen Ortschaften, die im Förderverfahren 1 abgewickelt wurden, laufen bereits.
Für die Jugendarbeit erhält jeder Verein in der Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von zehn Euro pro Person im Alter von sechs bis 16 Jahren. Dies gilt rückwirkend für 2015.
Folgende Beträge werden ausgezahlt: TSV Pfarrweisach 610 Euro; Musikverein St. Kilian Pfarrweisach 300 Euro, Blasmusik Kraisdorf 180 Euro, Schützengesellschaft Junkersdorf 140 Euro und Jugendfeuerwehr Gemeinde Pfarrweisach 110 Euro. Für die kirchliche Jugendarbeit erhält das katholische Pfarramt Pfarrweisach 280 Euro, das evangelische Dekanat Rügheim 120 Euro und das Pfarramt Eyrichshof 100 Euro. Die Jugendförderung gibt es seit dem Jahr 1980. Sie hat sich seitdem nicht erhöht.
Bürgermeister Nowak teilte mit, dass am 18. Februar eine gemeinsame Sitzung der Stadt- und Gemeinderatsgremien Ebern, Pfarrweisach und Rentweinsdorf stattfindet, bei der es um die Gemeinschaftskläranlage Ebern geht. Die Bewilligung für diese Anlage läuft Ende 2018 aus. Bei der Besprechung geht es um einen neuen Bewilligungsrahmen. Dazu werden Ingenieurs-Arbeiten nötig sein und Kosten anfallen. Keine Kosten wird es hingegen für eine Neubewilligung der Pflanzenkläranlage Rabelsdorf geben.
Weiter informierte der Bürgermeister über eine Erdverkabelung: In Pfarrweisach soll heuer vom Friedrich-Rückert-Weg am südlichen Ortseingang eine Stromkabel zum Festplatz unterirdisch verlegt werden. In dem Zusammenhang sollen die Anwesen entlang dieses Strangs ebenfalls erdverkabelt werden.


Empfang für die Bürger

Zweiter Bürgermeister Rüdiger Kuhn (CSU) regte an, wie viele andere Gemeinden zu Beginn eines neuen Jahres von der Gemeinde zu einem Neujahrs-Empfang einzuladen. Vordergründig sollen dabei Bürger für ehrenamtliche Tätigkeit geehrt werden. Der Vorschlag fand Wohlwollen im Gremium.