"Das Singen verschönt unser Leben" lautete das Motto des Liederabends des Landfrauenchors Haßberge in Königsberg. Sechs Vereine bestritten das Programm.
Mit dem passenden Lied "Ja, das Singen verschönt unser Leben" eröffneten die 24 Landfrauen aus den Haßbergen den Liederabend des Landfrauenchors in der vollen Rudolf-Mett-Halle. Auch der originelle "Landfrauenchor-Rap" kam beim Publikum sehr gut an und Dirigentin Kirsten Snater konnte es sich nicht verkneifen, mit einem Augenzwinkern Werbung für den Chor zu machen: "In diesem Titel kamen alle Wohnorte unserer Sängerinnen vor. Für Neumitglieder sind wir aber gerne bereit, den Text entsprechend zu ändern."
Eine humorvolle Einlage kam auch von Isolde Müller, die in ihrer Freizeit viele Gedichte schreibt. So hatte die aktive Sängerin die Geschehnisse rund um die Proben des Landfrauenchors in Reimform gefasst und damit alle zum Lachen gebracht.
Aber auch die Gäste präsentierten ein kurzweiliges Programm. Der gemischte Chor der Sängerlust Aidhausen hatte mit ihrer Dirigentin Katharina Lutsch fleißig geübt und gab neben "Glocken der Heimat" und anderen Liedern auch "Amazing Grace" mit deutschem Text zum Besten, womit sie den Zuschauern symbolisch die Hand reichten. Die Frauen und Männer des Gesangvereins Unfinden hatten hingegen einige Klassiker in ihrem Repertoire. "Rock my soul" und "Mein kleiner grüner Kaktus" sind nur zwei der Titel, die unter Leitung von Roland Kraft viel Applaus erhielten. Begleitet von Andreas Voigt am Akkordeon war der Männersingkreis Großbardorf aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld angetreten. Seine Heimatverbundenheit zeigte das Ensemble beispielsweise mit dem "Unterfrankenlied" und "Meine Heimat, Land der Rhön".
Für einen Chorabend gab es auch noch ungewöhnliche, aber sehr gern gesehene Teilnehmer. Die "Riedbachtaler" aus Mechenried zeigten unter der Leitung von Günther Diem ihr Können. Die Blaskapelle erntete zum Beispiel für den "Böhmischen Traum" oder auch den Klassiker von Udo Jürgens "Ich war noch niemals in New York" viel Beifall.
Charmante Moderatorin
"Das war das erste Konzert in dieser Zusammensetzung und unter eigener Regie seit Herbst 2016", stellte Kirsten Snater fest, die auch ihr Debüt als Moderatorin hatte. Charmant begleitete die Grundschullehrerin die Darbietungen und eroberte sofort die Herzen der Gäste. Vorsitzende Magda Schuler würdigte die Leistungen von Kirsten Snater für den Chor und dankte für die perfekte Organisation. Auch Kreisbäuerin Cäcilie Werner und ihre Stellvertreterin Petra Grimmer lobten das Engagement des gesamten Chores, zumal dieser als fester Bestandteil im Landkreis die Gemeinschaft fördere. Auch Königsbergs Bürgermeister Claus Bittenbrünn war mit seiner Gattin zu Gast und freute sich darüber, dass die Regiomontanusstadt als Veranstaltungsort auserwählt worden war.
Bei aller Freude über das gelungene Konzert gab es aber auch einen traurigen Augenblick: Im Gedenken an Roswitha Bayer, die vor einigen Wochen im Alter von 76 Jahren verstorben ist, stimmten ihre ehemaligen Kolleginnen das Lied "Fein sein" an. Seit 1989 war die beliebte Bäuerin aktive Sängerin im Landfrauenchor und elf Jahre auch dessen Leiterin.