Sie will Wege zum Glauben ebnen

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Annika Herzog will anderen die Freude weitergeben, die sie selbst an der Jugendarbeit hat. Sie will den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis helfen, eigene Ideen und Projekte umzusetzen und ist dabei auch offen für außergewöhnliche Ideen. Foto: Ralf Naumann
Annika Herzog will anderen die Freude weitergeben, die sie selbst an der Jugendarbeit hat. Sie will den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis helfen, eigene Ideen und Projekte umzusetzen und ist dabei auch offen für außergewöhnliche Ideen.  Foto: Ralf Naumann

Die 28-jährige Annika Herzog will frischen Wind in die Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in Haßfurt bringen. Die neue Jugendreferentin will mit der Freude an ihrer Aufgabe anstecken. Am 24. Mai wird sie in ihr Amt eingeführt.

Ihre Ziele formuliert sie klar und deutlich: "Ich will anderen die Freude weitergeben, die ich selbst an der Jugendarbeit habe. Ich will den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis helfen, eigene Ideen und Projekte umzusetzen und bin dabei auch offen für außergewöhnliche Ideen."

Es ist hoch wahrscheinlich, dass Annika Herzog ihren Worten auch Taten folgen lässt, denn die neue Jugendreferentin, die seit Anfang Mai in der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit in Haßfurt arbeitet, sammelte in den letzten zwei Jahren viel Erfahrung und ist vor allem mit Herzblut bei der Sache. Die 28-jährige Diplompädagogin, die in Haßfurt die Nachfolge von Nina Becker antritt, war seit Januar 2013 in der "Regio" in Bad Kissingen tätig.

Haßfurt machte Eindruck

Dass sie ihre Stelle wechselte, hat einen guten Grund: Bereits vor knapp zwei Jahren half Annika Herzog in Haßfurt krankheitsbedingt in der kirchlichen Jugendarbeit aus. Eine zwar kurze Zeit. Aber lang genug, um einen positiven Eindruck zu gewinnen und sich an motivierte Jugendliche zu erinnern. "Hier im Landkreis gibt es viele engagierte Leute in der Jugendarbeit und in der Regionalstelle gibt es tolle Kollegen", betont sie.

Deshalb habe sie die Chance für einen Wechsel in die Haßberge genutzt. Außerdem war die Nähe zu Bamberg zusätzlich attraktiv, da dorthin noch viele Kontakte aus ihrer Studienzeit bestehen.

"Ansprechbar und erreichbar"

Herzog will in erster Linie "ansprechbar und erreichbar" sein. "Dann können wir gemeinsam Ideen spinnen und verwirklichen." Aus Erfahrung weiß sie, dass die meisten Jugendlichen sich lieber bei Leuten melden, die sie schon kennen. Ein zweiter wichtiger Aspekt ist ihr deshalb das baldige Kennenlernen ganz vieler Leute im Landkreis. "Ich bin schon echt neugierig, was in den einzelnen Orten und Pfarreiengemeinschaften so alles läuft", macht sie deutlich.

Für die junge Frau ist kirchliche Jugendarbeit derweil attraktiv und wichtig, da sie über ‚normale' Gottesdienste hinaus "so viele verschiedene Möglichkeiten" bietet, "mit dem christlichen Glauben in Kontakt zu kommen und seinen eigenen Zugang und Standpunkt zu entdecken." Für Annika Herzog ist "jeder Einzelne" wichtig und darf sich und seine Talente, aber auch seine Fragen und Zweifel einbringen.
Über den eigenen Glauben zu sprechen, sei oft nicht leicht. Gemeinsame Erlebnisse aber würden meist mehr über den eigenen Glauben und die eigenen Werte und Ziele im Leben erzählen.

Überblick hat Vorrang

In den kommenden Wochen und Monaten will sie sich jetzt "schnell einen möglichst guten Überblick über die Jugendarbeit im Landkreis verschaffen. Ich komme gern mal zu Leiterrunden oder Veranstaltungen dazu - einfach als Gast", richtet die 28-Jährige ein konkretes Angebot an die Verantwortlichen und die Mitglieder der einzelnen kirchlichen Mitgliedsverbände und freut sich diesbezüglich auf viele Einladungen. "Ich will einfach mal sehen, wer da wo was macht. Und wenn jemand schon eine konkrete Idee hat, wo ich unterstützen könnte - immer her damit", lacht sie.

Offiziell wird Annika Herzog am Samstag, 24. Mai, als neue Jugendreferentin bei einem Gottesdienst um 18 Uhr in Steinbach in ihr Amt eingeführt. Im Anschluss ist ein Empfang im benachbarten Jugendhaus.