In Ebern entsteht an der Kreuzung Gymnasium- und Coburger Straße ein neuer Verkehrskreisel. Die Baumaßnahme kostet rund 716 000 Euro.
Die Unterstützung aus München reichte vom politischen Nachdruck bis zum symbolischen handwerklichen Eingriff bei Arbeitsbeginn: Der Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, Gerhard Eck (CSU), nahm am Freitag genau an der Ecke der Kreuzung Coburger-, Gymnasium- und Albrecht-Dürer-Sprache in
Ebern mit einer Reihe anderer Persönlichkeiten den Spatenstich für den Neubau eines Kreisverkehrs vor, für den er im Bürgermeisterwahlkampf im Februar 2014 erstmals seine Unterstützung zugesagt hatte. Der Spatenstich erfolgte etwas verspätet, da bereits seit einigen Tagen die Baumaßnahmen begonnen hatten. Freude über diese Maßnahme wurde aus den Worten der Redner deutlich.
Auftrag umfasst 716 000 Euro
Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) blickte zurück: "Im Februar 2007 hat Verkehrsreferent Harald Pascher (FDP) schon einen Antrag auf Errichtung
eines Kreisverkehrs an dieser Stelle gestellt", sagte er. Sieben Jahre später, im Februar 2014 hatte sich die CSU-Fraktion im Stadtrat Ebern für diese Maßnahme stark gemacht und Staatssekretär Eck mit ins Boot geholt, der eine hohe Förderung zusagte. Im Juli desselben Jahres habe dann der Stadtrat einer Vereinbarung zum Umbau der Kreuzung zugestimmt und Ingenieurleistungen über 63 600 Euro vergeben. Schließlich wurde der Auftrag für den Bau des Kreisverkehrs im Juli 2016 an die Firma Schulz in Höhe von 716 000 Euro erteilt.
"Mit dieser Baumaßnahme entsteht ein moderner Kreisverkehr, der allen Anforderungen entspricht und Sicherheit für den Verkehr, auch insbesondere für Fußgänger im Bereich der Schulen bringt", sagte Hennemann. Der Bürgermeister machte sich schon Gedanken über die Gestaltung der Mitte des Kreisverkehrs, wobei die Schulen mit einbezogen werden sollen.
Neben dem Eber- (ehemals Tegut-), dem FTE- und dem Strasser Kreisel könne hier der "Schul-Kreisel" entstehen, meinte Hennemann. Abstimmen will man sich hier mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Der Bürgermeister verteilte gedrechselte Kreisel an die Gäste, die der ehemalige Bauhofmitarbeiter Richard Ebert aus Unterpreppach als Erinnerung an den Spatenstich gefertigt hatte.
Wo gebaut wird, gibt es Behinderungen
Der Bürgermeister bat um Verständnis in der Bevölkerung, da mit dem Bau des Kreisels einige Unannehmlichkeiten verbunden seien. Von Martin Lang, Leiter des städtischen Bauamtes war zu hören, dass es gut sei, wenn etwas gebaut werde. "Das zeigt doch, dass etwas vorangeht und wo gebaut wird, gibt es Behinderungen", sagte er.
Frank Stark, der als Bauleiter der Firma Scholz mit durchschnittlich sechs Mitarbeitern am bau beschäftigt ist, sagte, dass der Kreisverkehr insgesamt einen Durchmesser von gut 30 Metern haben werde. Der Innenkreis wird 15 Meter betragen, die Fahrspuren acht Meter. "Das ist ausreichend an dieser Stelle", so das Urteil des Bauleiters.
Staatssekretär Eck sagte, dass ihm Ebern etwas am Herzen liege, weil die Stadt in den letzten Jahren durch Strukturreformen einiges verloren habe. Explizit nannte der die Bundeswehr. Deshalb müsse man sehen, dass man für die Region etwas Sinnvolles tue. Den Kreisverkehr in der Coburger Straße habe er aufgrund der derzeitigen Finanzlage "wärmstens empfohlen." Er freue sich, dass "dieses Ding" angepackt wurde.
Eck sagte die Förderung durch das Land Bayern sei hervorragend . "So etwas gibt es in keinem anderen Bundesland." Der neue Kreisel sei goldrichtig und schaffe ein großes Stück Verkehrssicherheit.
Investitionen für Ebern
Landrat Wilhelm Schneider (CSU) stellte klar, das es wichtig sei, dass in den Kommunen etwas passiere und eine der wichtigen Kommunen des Landkreises Haßberge sei die Stadt Ebern. Sein Dank galt Gerhard Eck, der nicht nur Staatssekretär sei, sondern im Herzen noch Kommunalpolitiker geblieben wäre. Schneider hob die großzügige finanzielle Unterstützung für dieses Projekt hervor.
Investiert werde in Ebern auch in Hallenbad und Realschule und auch das Gymnasium stehe mit großen Summen an. Der Landkreis müsse bemüht sein, seine Kommunen zu unterstützen, weil letztlich auch der Kreis davon profitiere.
Der Landrat machte in seinem Schlusswort einen gedanklichen Schwenk hin, auf den am selben tag anstehenden Termin in Ebern , der Schlüsselübergabe im Rathaus an die Landbaudirektion. "Für uns war es im Landkreis kein Thema, wo die Landesbaudirektion im Rahmen der Behördenverlagerung hin kommen soll, Ebern wurde nicht infrage gestellt."
BU zu: hw_Spatenstich-Kreisel-EBN-090916-003
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Ich finde es übrigens sehr feige zu kritisieren ohne seinen Namen zu nennen.
Harald Pascher
Nennen Sie doch bitte einfach alle sachlichen Argumente die für den Kreiselbau sprechen.
PS.
Ich rechne nicht mt einer Antwort.
- bremst den Verkehr stadteinwärts (Schulbereich, Bedarfsampel), entschärft die Unfallgefahr an dieser Kreuzung (Sicht vom Gymnasium nach rechts war ungünstig, Fahrzeuge oft durch die A- Säule verdeckt, mehrere Unfälle, die nicht immer von der Polizei aufgenommen wurden!), kein Rückstau zu Stoßzeiten...Schüler können die Coburger Straße leichter, und damit sicherer überqueren. Was spricht eigentlich gegen den Kreisverkehr ?
Es geht nicht um Namen sondern um die Sache.Ihre Argumente für den Kreiselbau kann ich nicht nachvollziehen.. Die Unfälle in den letzten 15 Jahren kann man an einer Hand abzählen (inkl.Bagatellschäden).
Die Kreuzung war vom Gymnasium kommend sehr übersichtlich ( nach rechts u. links ca. 100 Meter ) Wenn eine evtl. Sichtbehinderung durch die A-Säule im Pkw für Sie ein Grund zum Kreiselbau ist , müssen noch viele Kreisel gebaut werden.Die Anwohner in der Coburger Straße werden sich bestimmt noch bedanken wenn die Motorradfahrer mit ihren viel zu lauten Maschinen nach dem Kreisel wieder Gas geben
....und nennen Sie doch einfach Ihren richtigen Namen.