Rektor Hendryk Heckl von der Wallburg-Realschule in Eltmann (Landkreis Haßberge) geht in den Ruhestand. Mit einer großen Feier wurde er von der gesamten Schulfamilie und den Offiziellen verbschiedet
Die Zahl der Gäste war groß, als der bisherige Rektor der Wallburg-Realschule Eltmann, Hendryk Heckl, in einer abwechslungsreichen Feier in den Ruhestand verabschiedet wurde. Seine Nachfolge tritt die bisherige Konrektorin Manuela Küfner an, der von allen Seiten viel Kraft und eine glückliche Hand für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewünscht wurde.
Realschulkonrektorin Manuela Küfner freute sich über die große Zahl von Gästen und stellte heraus, dass Rektor Hendryk Heckl mit seiner Schule nicht nur Qualifikationen vermittelte, sondern seine Schule auch als Lebens- und Sozialraum für die Schüler sah. Kollegialität, Warmherzigkeit und eine große Portion Humor hätten sein tägliches Handeln bestimmt. Die Wallburg-Realschule sei damit auch zu einem positiven Schaufenster des Landkreises in die Welt hinein geworden.
Ministerialbeauftragter Horst Karch gab einen Einblick in das erfolgreiche Berufsleben des bisherigen Schulleiters, der nach Stationen in Selb, Oberasbach und Hirschaid dann 2006 die Leitung der "Wallburg-Realschule" übernommen habe.
"Trotz des hohen Tempos an Veränderungen im pädagogischen und administrativen Bereich haben sie stets ihre Richtung beibehalten und die Orientierung nicht verloren." Nach dem Motto "wir erleben Schule gemeinsam" sei es ihm wichtig gewesen, dass Schüler, Lehrkräfte und Verwaltungspersonal mit ihm gemeinsam in einem Boot saßen. Dabei habe er einen Grundsatz beachtet "Chef ist nicht der, der etwas tut, sondern der, der das Verlangen erweckt, etwas zu tun."
In den fast 8 Jahren habe Hendryk Heckl als Schulleiter viel bewegt, wobei ihm der "Mensch" immer am wichtigsten gewesen sei. "Sie haben Verantwortung übernommen, ihre Arbeitskraft der Realschule Eltmann gewidmet und diese als eine Schule gestaltet, in der allen Lehrern, Schülern und Eltern möglichst große Hilfen angeboten wurden."
Landrat Rudolf Handwerker unterstrich, dass ein Schulleiter nicht nur ein ausgezeichneter Pädagoge, sondern ein "Alleskönner mit Managerqualitäten" sein müsse. Oftmals begründe sich darin auch der Ruf, den eine Schule bei den Schülern und Eltern genieße. "Die Wallburg-Realschule in Eltmann hat einen sehr guten Ruf. Sie hat ein überzeugendes Schulprofil und ist im weiten Umkreis beliebt." Die Schülerzahlen bewegten sich derzeit bei 593 Schülern mit einem sehr großen Einzugsgebiet bis in den westlichen Landkreis Bamberg.
Die Schule fördere gezielt Talente, Selbstbewusstsein und Eigeninitiative ihrer Schüler und unterstütze auf vielfältige Weise die bevorstehende Berufswahl. Ganz besonders zeichne sie sich durch ihre vielfältigen Aktivitäten aus. Egal ob Golfkurse, Konzerte, Musicalaufführungen, Marionettentheater oder die Aktion "Schüler helfen Schüler" - hier sei immer Action und immer etwas los. Soziales Miteinander und Zivilcourage seien zwei große Komponenten, die in dem Schulprofil der Schule fest verankert seien und auf die Hendryk Heckl immer großen Wert gelegt habe. Nicht umsonst sei die Schule im vergangenen Jahr mit den beiden Titeln "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" und "Fairtraide-School" ausgezeichnet worden.
Handwerker bezeichnete dabei Bildung und Jugendarbeit als das "höchste Gut für die kommenden Generationen. Diese Themen hätten für den Landkreis höchste Priorität. Deswegen saniere man das Schulgebäude von Grund auf für rund 6,5 Mio Euro.
Dem scheidenden Rektor Heckl bestätigte er, dass er den Schülern das Rüstzeug für das Leben mit auf den Weg gegeben habe. Dies verband er mit dem Wunsch, dass ihm viele Erinnerungen an die Wallburg-Realschule bleiben und er seinen Ruhestand genießen könne.
Bürgermeister Michael Ziegler lobte eingangs die Darbietungen der Schüler, die immer "klasse" seien. Auch hierin zeige sich, dass die Schule modern eingestellt ist und auf die Zukunft ausgerichtet sei. Mit Hendryk Heckl verabschiede man einen Menschen, der sich für die größte Realschule im Landkreis enorm eingesetzt habe. Dies sei nicht verwunderlich, denn Mathematiker seien als hartnäckig bekannt. Ganz besonders stellte er auch den Schüleraustausch nach Frankreich heraus, den es jetzt wieder gebe und welcher die Partnerschaft mit St. Paul verstärke.
Weitere Dankesworte sprachen Elternbeiratsvorsitzender Jürgen Malinowski und Personalratsvorsitzender Günter Kerschensteiner, der etwas in die Eigenarten des bisherigen Rektors in lustiger Form hineinblickte. Auch die Schülermitverwaltung mit Kosta Arvanitis verabschiedete sich in herzlicher Form von ihrem bisherigen Schulleiter.
Die Abschlussfeier wurde von den Chorklassen, der Schulband sowie dem Lehrerchor musikalisch umrahmt und die 8. Klassen boten auch Tanzvorführungen.