Der Steigerwald schaut am kommenden Sonntag auf Rauhenebrach. Dann entscheidet sich in der Stichwahl, wer neuer Bürgermeister und Chef im Rathaus von Untersteinbach wird.
Der Steigerwald schaut am kommenden Sonntag auf Rauhenebrach. Dann entscheidet sich in der Stichwahl, wer neuer Bürgermeister und Chef im Rathaus von Untersteinbach wird. Matthias Bäuerlein (Wählergemeinschaft Rauhenebrach) und Alexander Leicht (CSU) treten gegeneinander an. Sie hatten sich bei der Kommunalwahl am 16. März durchgesetzt.
Der dritte Kandidat um die Nachfolge von Oskar Ebert (FW), der nach 24 Jahren zum 1. Mai aus dem Amt ausscheidet, war Klaus Markfelder (Wählergemeinschaft Koppenwind). Der 53-Jährige ist mit dem schwächsten Ergebnis der drei Bewerber aus dem Rennen.
Wer wird neuer Bürgermeister? Auf den ersten Blick geht Matthias Bäuerlein leicht favorisiert in die Stichwahl. Er hatte bei der Kommunalwahl die meisten Stimmen bekommen: 840 Rauhenebracher hatten für ihn votiert (42,17 Prozent). Auf Alexander Leicht entfielen 699 Stimmen (35,09 Prozent).
Trotz des leichten Vorsprungs für Bäuerlein gehen beide Bewerber davon aus, dass noch keine Vorentscheidung gefallen ist. "Die Uhren sind auf Null gestellt", sagt der Geusfelder Bäuerlein. "Die Karten werden neu gemischt", beschreibt Leicht die Situation. Der CSU-Kandidat aus Theinheim sieht seine Chancen bei fünfzig zu fünfzig und hat ein "gutes Gefühl. Ich hoffe, dass es klappt."
Einig sind sich beide Bewerber, dass die Stichwahl knapp ausgehen wird. Es werde ein "enges Ergebnis" geben, erwartet Matthias Bäuerlein. Alexander Leicht prophezeit: "Es wird um ein paar Stimmen rauf und runter gehen."
Wünsche der Kandidaten Der CSU-Bewerber wünscht sich, dass es bei der Stichwahl wieder eine hohe Wahlbeteiligung gibt. Schließlich werden die 453 Stimmen neu vergeben, die Klaus Markfelder auf sich hatte vereinigen können.
Matthias Bäuerlein hofft darauf, dass die Rauhenebracher "sachorientiert wählen". Er will, so verspricht er, "ein vertrauensvoller Ansprechpartner sein", sollte er zum neuen Bürgermeister berufen werden. Mit Gelassenheit kann der Amtsinhaber Oskar Ebert der Stichwahl zusehen. Wer ihn kennt, weiß aber, dass ihn die Entscheidung nicht kalt lässt.
Für Ebert gehen demnächst 24 Jahre zu Ende, in denen er "den Job gelebt" hat. Er hört mit Erleichterung und Wehmut als Bürgermeister von Rauhenebrach auf, wie er unserer Zeitung bei der Kommunalwahl am 16. März geschildert hatte. Mit Erleichterung, weil Druck und Arbeit wegfallen. Mit Wehmut, weil das Amt "mir Spaß gemacht hat". Denn Bürger, Gemeinde, Verwaltung und Kommunalpolitiker hätten für Rauhenebrach "gemeinsam viel erreicht".