Prozession zu Ehren Mariens in Limbach

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Höhepunkt des Festtags Maria Himmelfahrt ist in Limbach die Prozession zum Gnadenbrünnlein und um die Walfahrtskirche Maria Limbach, bei der Pfarrer Alkuin Mahr das Allerheiligste mit sich trug. Voraus schritten die Pfarrer Ludwig Schuhmann und Otmar Pottler. Foto: ab
Höhepunkt des Festtags Maria Himmelfahrt ist in Limbach die Prozession zum Gnadenbrünnlein und um die Walfahrtskirche Maria Limbach, bei der Pfarrer Alkuin Mahr das Allerheiligste mit sich trug. Voraus schritten die Pfarrer Ludwig Schuhmann und Otmar Pottler.  Foto: ab

Pfarrer Otmar Pottler führte zum Gnadenbrünnlein und um Maria Limbach herum. Er erinnerte an die wunderbaren Heilungen, die an diesem Ort geschehen sind.

Das Hochfest "Maria Himmelfahrt" wird in der Wallfahrtskirche Maria Limbach als höchster Marienfeiertag begangen. Sehr viele Marienverehrer besuchen den Wallfahrtsort. Neben den Fußwallfahrten der Pfarreien aus Zell/Ebersberg und den Schleichach-Orten kommen Pilger zu Fuß, mit Fahrrädern und Pkw und auch von weiter her mit Bussen, um der Gottesmutter im Gebet um ihre Fürsprache zu bitten.

Neben den Wallfahrer-Gottesdiensten und dem feierlichen Hochamt ist die Prozession zum Gnadenbrünnlein und um die Wallfahrtskirche herum der jährliche Höhepunkt der Feierlichkeiten Maria Limbachs. Die Prozession wurde in diesem Jahr angeführt vom Ortspfarrer Otmar Pottler, sowie den beiden aus Limbach stammenden Priestern Ludwig Schuhmann und Alkuin Mahr, der unter dem Baldachin das Allerheiligste mit trug.

Vor der Segnung der Gläubigen am Gnadenbrünnlein erinnerte Pfarrer Otmar Pottler an die in den Kirchenbüchern festgehaltenen wunderbaren Heilungen in Maria Limbach. Danach schrieb man das Jahr 1726, als das Dörfchen Limbach von einer schrecklichen Seuche heimgesucht wurde. Unter den Betroffenen befand sich auch eine fromme Frau Namens Katharina Schwalbinger, die erblindet war. Im Glauben an die Gottesmutter wusch sie sich mit dem Wasser, das sie in der Nähe der Wallfahrtskirche fand, die Augen und konnte schon bald wieder sehen. Auch eine dahinsiechende Kunikunde Viering gebrauchte, da sie kein Wasser mehr vorfand, die heilende feuchte Erde und ward gesund. Ebenso wurde ein Konrad Vogel aus Eltmann, der von Kindheit an dicke Knie litt, durch das Wasser an der Wallfahrtskirche und durch seinen Glauben an die Gottesmutter von Limbach von seinen Leiden befreit. Desweiteren, so Pfarrer Pottler weiter, sei in den Büchern vermerkt, dass viele bis dahin Kranke durch ihren Glauben gestärkt frisch und gesund aus Maria Limbach zurückkehrten. So habe das Gnadenbrünnlein seine ganz besondere Geschichte und Bedeutung um die Wallfahrtskirche Maria Limbach.

Vor der Segnung der Gläubigen und des Gnadenbrünnleins stellte Pfarrer Alkuin Mahr heraus, dass in der heutigen Zeit das Licht des Glaubens in vielen Menschen erloschen ist. Er bat die Gnadenmutter von Limbach allen Gläubigen, die zu ihren Ehren nach Limbach gekommen sind, gläubige Herzen zu schenken und ihnen das Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu geben.