Neue Wegweiser für Besucher von Eberns Altstadt

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Pflöcke eingeschlagen: Der Info-Point zwischen Ämtergebäude und Bahnhof ist schon markiert. Martin Lang erläuterte die Details. Foto: Ralf Kestel
Pflöcke eingeschlagen: Der Info-Point zwischen Ämtergebäude und Bahnhof ist schon markiert. Martin Lang erläuterte die Details. Foto: Ralf Kestel
An die Nordseite des Schumacherhauses kommt auch ein Info-Point.
An die Nordseite des Schumacherhauses kommt auch ein Info-Point.
 
Um jeden Zentimeter wurde am Marktplatz beim Standort für einen neuen Baum "gerungen".
Um jeden Zentimeter wurde am Marktplatz beim Standort für einen neuen Baum "gerungen".
 
Die Poller - Blöcke - im Hintergrund habenausgedient.
Die Poller - Blöcke - im Hintergrund habenausgedient.
 
Die vorhanden Info-Tafel wird zur Einfahrt zum Wohnmobilplatz versetzt.
Die vorhanden Info-Tafel wird zur Einfahrt zum Wohnmobilplatz versetzt.
 
Diese Gastro-Hinweis-Schilder haben ausgedient.
Diese Gastro-Hinweis-Schilder haben ausgedient.
 

Ebern erhält über die Städtebauförderung ein neues Leitsystem durch den Anlagenring, zu Sehenswürdigkeiten und hin zu den gastronomischen Betrieben.

Klarer Wiedererkennungs-Effekt, eindeutige Wegweisung. Auf Standortsuche waren die Mitglieder des Bauausschusses am Donnerstagnachmittag unterwegs. Nein, es ging nicht um Windräder, vielmehr um das Beschilderungskonzept für die Innenstadt, das Besuchern der Stadt den Weg zu Sehenswürdigkeiten und Gaststätten aufzeigen soll.

Im Rahmen der Städtebauförderung wurde zusammen mit Stadtplaner Jürgen Bergmann ein ausgeklügeltes System entwickelt, das die Stadtratsmitglieder fast ohne Murren befürworteten. So werden drei Info-Points errichtet, die neben großen Übersichtstafeln mit Stadtplan und Gastro-Tipps sowie Wegweisern auch mit Sitzbank, Fahrradständer und Mülleimer bestückt werden.

Solche Info-Points kommen an den Treppenabgang vom Hof des Finanzamtes in Richtung Bahnhaltepunkt, an den Marktplatz vor das Schlimmbachhaus und an den Zugang zum Schumacherhaus von der Eiswiese her.

Länger diskutiert wurde der Vorschlag, am Marktplatz noch einen Baum zu pflanzen. Dessen Standort wurde auf allerlei Konkurrenz-Nutzungen abgeklopft. Denn er soll weder dem künftigen Eisdielen-Betrieb noch dem Glühweinstand, dem Weihnachtsmarkt noch der Bühne beim Faschingsumzug oder dem Altstadtfest im Wege stehen.

Während Brunhilde Giegold (SPD) und Rainer Kaffer (JL) so einen Baum skeptisch beäugten, erkannte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) darin eine "Verbesserung der Aufenthaltsqualität".


Stadtrats-Steinblöcke weichen

Rainer Kaffer sah gar Grundfeste des Stadtrates wanken, da dem Infopunkte einige der 21 Begrenzungsblöcke weichen sollen. "Die stehen doch für die 21 Stadtratsmitglieder." Sollen aber im Zuge der Umgestaltung alle komplett verschwinden und durch Pflanzkästen ersetzt werden, lautete die Antwort des Bürgermeisters. "Wir brauchen gestalterische Momente zur Aufwertung", wies Architekt Bergmann auf Forderungen des Zuschussgebers, der Regierung von Unterfranken, hin.

Neue Schilder werden auch an allen Eingängen zum Anlagenring platziert werden, teils auch mit Sitzbänken. Bis zum Frühjahr sollen alle Schilder stehen.