Thomas Sechseer wurde als Vorsitzender der Lebenshilfe Haßberge im Amt bestätigt. Der Wohnheimbau 50plus läuft planmäßig und als nächstes steht die Sanierung der Schule an.
Es geht ihm in erster Linie darum, "begonnene Entwicklungen fortzuführen und wenn möglich zu beenden." Oberaurachs Bürgermeister Thomas Sechser stellte sich bei der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Haßberge am Dienstagabend auch deshalb zum zweiten Mal nach seinem Amtsantritt vor sechs Jahren zur Wiederwahl. Er wurde im Amt bestätigt.
Der 51-jährige Kommunalpolitiker aus Dankenfeld kann in den kommenden drei Jahren zudem mit den meisten seiner bisherigen Vorstandskollegen zusammenarbeiten, denn das Führungsgremium der Lebenshilfe Haßberge hat sich nur auf zwei Positionen verändert: Bis auf Beisitzerin Monika Vogel aus Wonfurt, die nach 15 Jahren nicht mehr kandidierte, und Petra Krug ist der Vorstand identisch geblieben.
Neben Sechser stellten sich auch der bisherige Stellvertreter Timo Zirnsak (Ebelsbach) sowie die Beisitzer Bernd Herrmann (Schönbrunn), Jörg Kümmel (Sand) und Christiane Schöller (Humprechtshausen) wieder zur Verfügung.
Vervollständigt wird der siebenköpfige Vorstand von den beiden Neulingen Diana Siebert (Haßfurt) und Johannes Burkard (Königsberg). Kassenprüfer sind Edeltraud Krämer (wie bisher) sowie Ilker Özalp (neu, beide aus Haßfurt), der den Zeiler Günther Rosatti ablöst.
Sechser betonte, dass die dritte zugleich seine letzte Amtsperiode sein werde. "Aus heutiger Sicht kandidiere ich aus Zeitgründen 2017 nicht wieder. Andere Verpflichtungen werden leider immer zeitaufwändiger." In seinem Arbeitsbericht wies er auf die weiter "gestiegenen Anforderungen des gesellschaftlichen Wandels und die Anforderungen der Kostenträger" hin.
Sich damit auseinanderzusetzen, sei allerdings notwendig, "um unsere Lebenshilfe zukunftsfähig und solide wirtschaftend zu erhalten".
In den letzten Jahren hat sich unterdessen einiges getan. Es sei unter anderem gelungen das Großprojekt, den Neubau des Wohnheims 50plus, zu realisieren. Die Arbeiten schreiten laut Sechser "rasch und wie geplant" voran. Erfreulich sei auch, dass bisher keine kostentreibenden Schwierigkeiten aufgetreten seien. Der Zeitplan mit einem Erstbezug im Oktober 2015 könne vermutlich einhalten werden.
"Das ist kein Zufall, sondern auch ein Verdienst unseres Geschäftsführers", lobte der Vorsitzende Olaf Haase, der "immer ein wachsames Auge hat und diese Aufgaben eigentlich neben seinen schon umfangreichen Verpflichtungen bewältigen muss". Dabei erscheine "die nächste Großbaustelle Schulsanierung" am Horizont und binde auch viel Zeit und Energie.
Nach umfangreichen Bedarfsanalysen seien
erste Raumkonzepte erstellt und ein Architekt mit der Vorplanung beauftragt worden. Derzeit laufen intensive Verhandlungen mit der Regierung von Unterfranken über die Finanzierung und Genehmigung des Konzepts.
"Diese Aufgabe wird uns sicher noch die nächsten Jahre als unser größtes Zukunftsprojekt begleiten", machte Sechser deutlich.
Die von der Lebenshilfe Haßberge schon vor ein paar Jahren gestartete Initiative zur Schaffung sozialraumorientierter Arbeitsplätze als Alternative zu Werkstattarbeitsplätzen wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Bezirk Unterfranken habe diese Initiative "in einer fast beispiellosen Geschwindigkeit umgesetzt", freute sich Sechser.
Seit September 2014 gebe es im Landkreis nun diese dauerhaften Außenarbeitsplätze unter dem Namen "Mensch inklusive - Arbeiten miteinander". Die Haßberge seien damit "einer der ersten Landkreise, in dem dieses neue Arbeitsmodell gestartet wurde". Der Vorstand will das Projekt in den nächsten Jahren weiter "intensiv begleiten und prüfen, ob wir dieses Angebot zu gegebener Zeit auch eigenständig anbieten können".
Als Herausforderung zeichne es sich ab, geeignetes, qualifiziertes Personal zu finden. "Der Fachkräftemangel im Landkreis Haßberge wird vermutlich auch uns treffen", befürchtet Sechser.
Für 25-jährige Mitgliedschaft bei der Lebenshilfe Haßberge geehrt wurden Monika Buhlheller (Hainert), Werner Eichelmann, Hilmar Schraub (beide Prappach), Herbert Fleischmann (Augsfeld), Klaus Glöckner und Peter Schäflein (beide Theres), Erika Kaiser, Barbara Rebhan, Heinz Van den
Höövel (jeweils Eltmann), Monika Köpf, Günther Rosatti (beide Zeil), Barbara Lang (Dampfach), Peter Markfelder (Wohnau), Horst Meier, Dieter Rosenzweig und Angelika Tschischka (alle Haßfurt), Hans Mück (Sand) sowie Elisabeth Zimmer (Obereuerheim).