Kieselsteine fliegen an die Scheiben

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Viele kleine Steinschläge bekam der Eltmanner Bauausschuss an der Glasfassade der Eltmanner Mensa zu sehen - verursacht von gekicktem Fallschutzkies aus der benachbarten Spielfläche. Foto: Sabine Weinbeer
Viele kleine Steinschläge bekam der Eltmanner Bauausschuss an der Glasfassade der Eltmanner Mensa zu sehen - verursacht von gekicktem Fallschutzkies aus der benachbarten Spielfläche.  Foto: Sabine Weinbeer
Allerhand Reparaturen fallen an den Treppen des Schulzentrums Eltmann an.
Allerhand Reparaturen fallen an den Treppen des Schulzentrums Eltmann an.
 
Eigentlich soll der Kies unter dem Kletternetz Schüler vor Verletzungen bewahren. Leider sorgt er auch für Beschädigungen.
Eigentlich soll der Kies unter dem Kletternetz Schüler vor Verletzungen bewahren. Leider sorgt er auch für Beschädigungen.
 

Der Eltmanner Bauausschuss schaute sich Schäden an der neuen Mensa an. Wie das Problem behoben wird, steht noch nicht fest.

Steinschlag kennt man von Windschutzscheiben von Autos. Woher die Steinschläge an der Fassade der neuen Mensaam Eltmanner Schulzentrum kommen, musste den Bauausschuss-Mitgliedern der Hausmeister Reiner Reitz erklären: Sie stammen vom Fallschutzkies unter dem Kletternetz. Der verleitet Schüler offenbar dazu, in Richtung Scheiben zu kicken. Die Schäden sind unübersehbar, sie hätten gar nicht für den Besuch des Bauausschusses des Eltmanner Stadtrates markiert werden müssen.

Turnusmäßig schauen sich Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) und der Bauausschuss in der Mensa um. Der Betrieb läuft reibungslos, wenige kleine Baumängel wurden aufgenommen. Nachgebessert werden muss vor allem an den Außenanlagen.

Die Entwicklung mit dem Fallschutzkies überraschte alle Anwesenden.
Bürgermeister Michael Ziegler will nun zunächst Kontakt mit dem Landratsamt aufnehmen, schließlich hat man Mensa und Freiflächen gemeinsam geplant. Ein Austausch des Kieses gegen einen anderen Fallschutz wäre nicht unter 10 000 Euro zu bekommen, erklärte der Leiter der Eltmanner Bauverwaltung, Klaus Pfuhlmann.

Weitere Themen im Ausschuss

In Roßstadt ist die große Dorferneuerungsmaßnahme entlang der Frankenstraße weitgehend abgeschlossen (nur der Brunnen fehlt noch). Beim Ortstermin ging es noch um einige Details.

So sind weitere Dorflampen nötig. Die im Bereich des Ortskerns sind kein großes Problem. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass einige Lampen direkt an neu gepflanzten Bäumen stehen. Wenn die Bäume etwas größer sind und Laub tragen, wird ihre Leuchtkraft wohl deutlich eingeschränkt sein.

Problematischer ist die Situation in der Kirchgasse. Die ist dunkel, seitdem die alte Peitschenleuchte abgebaut wurde. Jetzt als isolierte Maßnahme eine Lampe in der Gasse zu installieren, würde aber über 7000 Euro kosten. Deshalb will Bürgermeister Michael Ziegler mit der Teilnehmergemeinschaft klären, ob eine Beleuchtung mit der nächsten Dorferneuerungsmaßnahme im Bereich Kirchplatz verwirklicht werden kann.

Klar war, dass sich der Stadtrat nach der Straßenbaumaßnahme über die Parksituation in der Frankenstraße unterhalten muss. Der Handlungsbedarf ist allerdings drängender, als zunächst gedacht. Die Polizei fordert ein einseitiges Halteverbot, um die Sicherheit zu gewährleisten und eine Buslinie droht, Roßstadt nicht mehr anzufahren. Damit gäbe es in dem Stadtteil keine Busverbindung mehr nach Bamberg. Die Buslinie hat die Stadt informiert, dass immer wieder der Bus mitten in Roßstadt stecken bleibt. Manchmal genügt es, wenn der Busfahrer aussteigt und einen Außenspiegel einklappt. Einige Male kam es aber auch schon zu Blechschäden oder der Busfahrer hupte so lange, bis ein Anlieger sein Fahrzeug wegfuhr - oft unter unfreundlichen Äußerungen.
Jedenfalls informierte die Buslinie die Stadt, dass sie den Dienst in Roßstadt einstellen werde, wenn die Parksituation nicht geklärt wird. Wie bereits im Vorfeld angedacht, wird nun in der Frankenstraße ortsauswärts links durchgehend ein Halteverbot angeordnet - auch um den Gehsteig begehbar zu halten.

"Weil wir natürlich froh sind, dass es in Roßstadt noch zwei Gasthäuser gibt", kündigte Bürgermeister Michael Ziegler ein Gespräch mit den örtlichen Gastwirten an. In dieser Zusammenkunft soll geklärt werden, wo in Roßstadt zusätzliche Parkplätze entstehen können.

Im Rathaus stellte Ingenieur Peter Ruck dem Bauausschuss die Planung für den Ausbau der Eltmanner Weidengasse vor. Die Weidengasse und die Schlosssteige haben im Ausbauplan der Stadt die höchste Priorität, die Weidengasse soll noch in diesem Jahr neu ausgebaut werden. Viel Spielraum für eine Planung hatte Ruck nicht, denn die Weidengasse, die von der Dr.-Georg-Schäfer-Straße am Birkenbach entlang zur B 26 führt, ist steil, eng und kurvig. Daran wird sich auch nach dem Ausbau nicht viel ändern, denn "wir werden sehr bestandsnah bleiben müssen".

Die Wasserleitung werde ausgetauscht, informierte Ruck, die Straße neu ausgebaut und die Wasserrinnen erneuert. Ruck rechnet damit, gegen Ende der Sommerferien mit dem Bau beginnen zu können, dann wäre die Straße vor dem Winter fertig. Die Bauabschnitte müssen außerdem so angelegt sein, dass die anliegende Gärtnerei Nusser immer aus einer Richtung erreichbar bleibt.

Neu überrechnet wurde das Wasserleitungsnetz von Eltmann, und die Ergebnisse stellte Jan Solveen vor. 41 Kilometer beträgt das Eltmanner Ortsnetz mit dem Industriegebiet und dem Fernleitungsring über Weisbrunn, Lembach, Roßstadt, Dippach und Eschenbach, der die dortigen Leitungen speist. Die Ortsnetze der Stadtteile gehören nicht dazu. Insgesamt ergab sich aus der Berechnung kein dringender Handlungsbedarf, wie Solveen erläuterte, der bestehende Fließdruch sei überall in Ordnung. Der einzige sensible Bereich sei der Schulberg im Falle einer Löschwasserentnahme.

Die Rechenergebnisse fließen jetzt in die Grundplanung der Eltmanner Wasserversorgung ein. Das bedeutet konkret, dass bei einer Straßenbaumaßnahme in der Oskar-Serrand-Straße (Schulberg) in Eltmann eine Wasserleitung mit einem größeren Querschnitt verlegt wird, um die Situation zu verbessern. Bei jeder Einzelmaßnahme fließen die Konsequenzen wieder in die jetzt vorgelegte hydraulische Überrechnung ein.