Junger Reckendorfer steht für die Spieler des FC Bayern Spalier

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Groß auf der Leinwand: Luca Endrich (links) beim Durchmarsch von Xerdan Shaqiri auf der Leinwand in der Allianz-Arena. Groß auf der Leinwand: Luca Endrichm (links) beim Durchmarsch von Xerdan Shaqiri auf der Leinwand in der Allianz-Arena.Foto: privat
Groß auf der Leinwand: Luca Endrich (links) beim Durchmarsch von Xerdan Shaqiri auf der Leinwand in der Allianz-Arena. Groß auf der Leinwand: Luca Endrichm (links) beim Durchmarsch von Xerdan Shaqiri auf der Leinwand in der Allianz-Arena.Foto: privat
Ganz groß auf der Leinwand .Foto: privat
Ganz groß auf der Leinwand .Foto: privat
 
Das Spalier des Kids und die Bayern. .Foto: privat
Das Spalier des Kids und die Bayern. .Foto: privat
 
So geht's auch: Luca mit der Meisterschale. .Foto: privat
So geht's auch: Luca mit der Meisterschale. .Foto: privat
 
Die Feststimmung bekam Luca hautnah mit. .Foto: privat
Die Feststimmung bekam Luca hautnah mit. .Foto: privat
 
Luca Endrich war als Einlauf-Kid bei der Meisterfeier des FC Bayern hautnah dabei. Foto: pr
Luca Endrich war als Einlauf-Kid bei der Meisterfeier des FC Bayern hautnah dabei.  Foto: pr
 
Luca im DFB-Trikots.
Luca im DFB-Trikots.
 
Ein echter, aber auch kritischer Bayernfan.
Ein echter, aber auch kritischer Bayernfan.
 
 
 

Noch zwei Tage danach strahlt Luca Endrich aus Reckendorf bis hinter die Ohren und die linke Hand hat er sich seit Samstagabend nicht gewaschen. Der Grund: Er war eines von 48 Kindern, die am Samstag das Spalier bildeten, durch das die Bayernspieler zur Meisterfeier in die Allianz-Arena eilten.

Und alle haben sie den Zehnjährigen abgeklatscht, "nur den Raeder und den Kroos hab' ich nicht erwischt", erzählt der E-Schülerspieler des ASV Reckendorf über ein Erlebnis, das er nie mehr vergessen wird. "Es war einfach cool und super", schießt es aus ihm heraus.

Meister-Trikot entworfen

Wie kam Luca zu dieser Ehre, die ihm einen Logenplatz bei der Meisterfeier einbrachte ("Wir haben voll viel Konfetti abbekommen")? Luca ist wie auch seine Schwester Cora begeisterter Bayernfan und Mitglied im FC Bayern-Kidsclub.

Und der hatte einen Wettbewerb ausgeschrieben, wonach jedes Kid ein Meisterschafts-Trikot entwerfen sollte. "Bei meiner Zeichnung hab' ich mich echt angestrengt und versucht, alles gut zu machen. Die ganzen Meisterdaten kamen auf die Ärmel."

Das hat der Jury imponiert. Eine Woche vor dem Spiel kam die Mitteilung, dass Luca ausgewählt worden war. Aber er erfuhr erst am Tag zuvor von seinem Glück. Mama Petra: "Sonst hätte er die ganze Woche nicht mehr geschlafen."

Freude und Aufregung waren groß: "Um 12.30 Uhr hatten wir eine Probe vor 71 000 leeren Plätzen in der Arena", grinst das Glückskind. Seine Freunde kamen aus ganz Deutschland, "sogar aus Kassel".

Falsche Firma überklebt

Die erste Halbzeit durften die Kids das Stuttgart-Spiel zuschauen, dann wurden sie zum Treffpunkt gerufen. "Da mussten wir wir ewig latschen, da kannst du dich fast verlaufen." Dann ging es ans Umziehen, die Trikots durften alle behalten, aber: Ihren Fußballschuhe galt ein besonderes Augenmerk. Luca hatte sein Nike-Fußballschuhe dabei und alle Nike-Zeichen wurden überklebt. "Sonst hätten die Bayern Strafe zahlen müssen", erfuhr der Jungstar.

Ab der 80. Spielminute standen sie am Eingangstor vor dem Rasen und haben den Pizzaro-Siegtreffer hautnah mitbekommen. "Da haben alle mitgejubelt."

Nach dem Aufbau der Bühne und dem Auslegen des roten Teppichs wurde Aufstellung genommen, ehe die Spieler aufgerufen wurden. "Am meisten war ich bei Mario Götze aufgeregt. Das ist mein Lieblingsspieler. Der Mandžukic hat nur geglotzt, weil er die Torjägerkanone nicht bekommen hat."

Die Böllerschüsse und den Konfettiregen. Luca hat alles hautnah mitbekommen, stand nur 20 Meter entfernt: "Wir haben auch ganz genau gesehn, wie der Pep seine Bierdusche bekommen hat und haben uns kaputt gelacht."

Diese Bilder wird er nie mehr aus dem Kopf bekommen. Und noch eine Erfahrung hat ihn beeindruckt: "Seit Sonntag werde ich überall von Leuten angesprochen, dass sie mich auf dem Fernseher gesehen haben."