Die Gemeinde Untermerzbach hat bei ihrem Jahresempfang zahlreiche Bürger gewürdigt.
Untermerzbach Verdiente Personen aus der Gemeinde Untermerzbach standen beim Jahresempfang in der Turnhalle der Grundschule am Freitagabend im Blickpunkt. In seiner Ansprache stellte der Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) das gegenseitige Mit- und Füreinander in den Mittelpunkt. "Das Wirken dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger zu würdigen, die auf vielfältigste Weise etwas für andere, für das gesellschaftliche Miteinander in den unterschiedlichsten Organisationen und Vereinen tun, das ist unserer Gemeinde Untermerzbach, unserem Gemeinderat ein wichtiges Anliegen", sagte Dietz.
Er wies auf die wirtschaftliche und politische "Großwetterlage" hin, nannte die Krisen auf der Welt und sprach den Klimawandel an. "Auch in einer Kommune ist es von großer Bedeutung, im ständigen Dialog zu stehen und gemeinsam am Haus der Gemeinde zu bauen. Wir brauchen den Interessensausgleich und Übereinkünfte, um Untermerzbach weiterzuentwickeln, um Projekte durchziehen und Aufgaben bewältigen zu können", so das Gemeindeoberhaupt. Damit sei es in der Gemeinde gut bestellt. So viele Bürger wie schon lange nicht mehr hätten einen guten Arbeitsplatz, und auch für Schulabgänger seien gute Voraussetzungen vorhanden. Die Finanzen der Gemeinde seien "gesund", der Schuldenstand sei weiter gesunken.
Dietz ging auf verschiedene Projekte ein, die die Gemeinde angepackt hat. So nannte er zum Beispiel die Bürgerwerkstatt, wodurch ein zusätzlicher Mosaikstein für die Infrastruktur gesetzt wurde. Auch die Bemühungen, Leerstände mit Leben zu füllen, sprach Dietz an. Als wichtig bezeichnete er die Sanierung der Synagoge Gleusdorf, die zu einem Informationstreff rund um die jüdische Geschichte werden könne. Die Baumaßnahmen dort gehen den Angaben zufolge dem Ende entgegen. Auch sprach Dietz neue Baugebiete an. "Dass sich viele bei uns wohlfühlen, zeigen die hohen Geburtenzahlen der vergangenen Jahre, was die Gemeinde veranlasste, für mehr Plätze für die Kindertagesstätte zu sorgen." Wert lege Untermerzbach auch auf die Mobilität.
Die Zusammenarbeit mit der Initiative Rodachtal und der Baunach-Allianz habe sich gefestigt. Ein Gewinn für Untermerzbach sei auch, dass die ehemalige Gastwirtschaft "Baumanns" wieder eröffnet und der Mio-Dorfladen sei Garant für Nahversorgung.
Als Highlights des letzten Jahres bezeichnete der Bürgermeister die Auszeichnung "Heimatdorf 2019", die ein Preisgeld von 50 000 Euro mit sich brachte. "Sie ist der Lohn für die vorausgegangenen Aktionen aller Dorfgemeinschaften, die sich in den vergangenen Jahren dem Dorfwettbewerb ,Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft' mit Memmelsdorf und Gereuth 2008, Gleusdorf 2011 und Untermerzbach 2017 als Kreissieger und 2018 als Zweiter im Bezirksentscheid gestellt haben." Ein weiterer Höhepunkt sei die Festveranstaltung "25 Jahre Eigenständigkeit" gewesen, sagte er.
"Es ist erfreulich, dass junge Menschen wie Lukas Warmuth, der Abitur hat, sich für den Handwerksberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger begeistern konnten", so der Bürgermeister. Seine Fähigkeiten hat er im Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks unter Beweis gestellt. Er wurde Landessieger Bayern 2018 mit der Bewertung "Hervorragend". Auch seine Meisterprüfung hat er mit "Hervorragend" absolviert.
Gewürdigt wurden sportliche Erfolge. Dabei stand der Karateverein im Mittelpunkt. Er habe bei Wettkämpfen die Gemeinde über Gemeindegrenzen hinaus bekannt gemacht. Von den Karateka wurden für erste und zweite Platzierungen bei unterfränkischen, bayerischen und internationalen Turnieren in den jeweiligen Altersklassen folgende Personen geehrt: Laura Beland, Benedikt Bartelmann, Tim Bartelmann, Jannik Dinkel, Yannik Gemeinhardt, Aron Müller, Stella Gemmer, Sebastian Morgenroth, Falk Müller, Lea Schmidthammer, Alexander Schmitt, Mia Schnabel, Patrick Schneider, Selina Schneider und Tristan Schulz.