Die Landwirte aus dem Landkreis Haßberge amüsierten sich in der Rudolf-Mett-Halle, wo am Samstag die "Florinos" aufspielten. Der Kreis ist überschaubar und familiär. Trotzdem wird immer für eine Überraschung gesorgt.
Am Samstag fand in der Rudolf-Mett-Halle in Königsberg der vom "Verband landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Haßberge" schon seit vielen Jahren organisierte Winterball der Landwirte statt. In diesem Jahr zum 21. Mal. Auch diesmal war der große Saal der Stadthalle bis auf den letzten Platz besetzt, und man konnte merken, dass dieser Ball nichts an Beliebtheit verloren hat.
Da drängt sich dem Beobachter unwillkürlich die Frage auf: Was ist eigentlich das Besondere an diesem Ball? Sind es Attraktionen wie ein Begrüßungstrunk, die ausgezeichnete Tanzmusik durch die "Florinos", die Bewirtung durch die Königsberger "Herrenschenke" oder ein fantastisches Eisbuffet zu vorgerückter Stunde?
Stammgäste beim Ball Eine Antwort darauf gaben Ute und Norbert Döll aus Hofstetten.
"Wir sind schon mehr als zehn Mal auf dem Ball", so genau konnten es Dölls nicht sagen. Aber auf die Frage, warum sie ihn jedes Jahr besuchen, kommt die Antwort schnell: "Es ist eine schöne Möglichkeit zum Tanzen und der beste Ball für uns". Sie wollen das Tanzbein schwingen so lange es geht.
Zum ersten Mal tun dies an diesem Abend Ruth und Charly Buld aus Hellingen. Und sie wollen im kommenden Jahr wieder kommen. Denn einhellig meinten sie: "Es ist hier wunderbar zu tanzen."
Der Vorsitzende des Verbands, Steffen Beiersdorfer, aus Dippach, sieht in der Rudolf-Mett-Halle in Königsberg den passenden Rahmen für den traditionellen Winterball der Landwirte. In seiner Begrüßung bedankte er sich bei allen Helfern zur Vorbereitung und Durchführung des Balls und wies zudem auf den für 19. März geplanten Besuch des Landtages und der Allianz-Arena in München hin.
Als besondere Gäste des Abends begrüßte er die Vertreter des Landwirtschaftsamts Schweinfurt, Herbert Lang und Claudia Schwarz.
Nächtliche Eispartie Der Abend hatte mit einem Sektempfang begonnen, und zu vorgerückter Stunde gab es noch einen besonderen Höhepunkt. Die Besucher fühlten sich auf ein Traumschiff versetzt, als dunkel gekleidete Herren mit weißen Handschuhen viele tolle Eiskreationen unter sprinkelndem Gelichter in den abgedunkelten Saal trugen und so das Eisbuffet aufbauten.
Es dauerte nicht lange, und die Köstlichkeiten waren aufgeschleckt. Die "Florinos" begleiteten nicht nur die "Eisparade" mit den passenden Melodien, sondern sie verstanden es zudem, mit abwechslungsreichen Rhythmen die Tänzer bis früh in den Sonntagmorgen zu animieren.