Mit dem Rückbau des früheren Mercedes-Autohauses haben die Vorarbeiten für den geplanten Umzug des Aldi-Marktes in Ebern begonnen. Er wird größer und moderner ausfallen als sein Vorgänger an der Alten Ziegelei.
Die Arbeiten haben begonnen. Die neue Aldi-Filiale im Eberner Gewerbegebiet Sandhof mit direktem Anschluss zur Bundesstraße 279 beginnt, Realität zu werden. Zunächst ist Demontage angesagt. Seit einigen Tagen wird im ehemaligen Mercedes-Autohaus Scholz eifrig gewerkelt. Mitarbeiter einer Bamberger Recycling-Firma tragen das leer stehende Werkstatt- und Verkaufsgebäude Stück für Stück ab. Das Firmengebäude wird komplett verschwinden. Zurzeit werden Glaswände, Blechteile, Stahlträger Stück für Stück und ohne große Lärm- und Staubentwicklung rückgebaut. Später folgt der Abriss des Massivbaus. Nebenher laufen bereits Bohrungen für die Baugrunduntersuchung für den Neubau.
Auftraggeber des Rückbaus ist die Firma Scholz, die weiterhin Besitzer der Immobilie bleiben wird. Insofern behält die Widmung der Straße an den Autobauer Carl Benz auch in Zukunft Sinn, zumindest für Insider. Der Stern des Mercedes-Händlers war in der Stadt vor vier Jahren untergegangen. Im Frühjahr 2016 hatte das Bamberger Autohaus die Filiale in Ebern geschlossen. Seither stand das Firmengebäude an der Carl-Benz-Straße leer.
Herausforderung für die Stadt
Die Immobilie ist wegen ihrer Lage an der Hauptverkehrsverbindung zwischen Bamberg und Bad Königshofen attraktiv. Die Firma Aldi, bislang angesiedelt in der Alten Ziegelei in unmittelbarer Nähe weiterer Märkte, hatte daher nicht lange gezögert. Grundbesitzer Scholz wird nun an gleicher Stelle den neuen Discounter nach typischer Aldi-Kubatur hochziehen, der dann an Aldi Süd vermietet wird.
Corona-Auswirkungen
Haben die aktuellen Erfahrungen mit der Corona-Krise, der provisorische Schutz der Kassiererinnen durch Plexiglasplatten, Abhängungen und distanzschaffende Einbauten Auswirkungen auf das neue Markt-Design? Bei dieser Frage muss Busch passen. "Ich bin ganz froh, dass ich nicht in den Gremien sitze, die darüber jetzt entscheiden müssen", sagt er. Aber er geht fest davon aus, dass sich einiges nach der Krise verändern wird. "Wir lernen stetig dazu, auch im Verkauf, und ich bin überzeugt davon, dass sinnmachende Veränderungen dann auch übernommen werden."