Gewitter löst 13 Einsätze im Landkreis Haßberge aus

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Über dem Landkreis Haßberge braute sich etwas zusammen - eine Gewitterfront zog über die Dörfer und Städte hinweg (hier nahe Dampfach). Foto: Ferdinand Merzbacher
Über dem Landkreis Haßberge braute sich etwas zusammen - eine Gewitterfront zog über die Dörfer und Städte hinweg (hier nahe Dampfach).  Foto: Ferdinand Merzbacher
Dieses Kanalrohr in Haßfurt war verstopft. Fotos: Feuerwehr Haßfurt
Dieses Kanalrohr in Haßfurt war verstopft.  Fotos: Feuerwehr Haßfurt
 
Die Feuerwehrleute beseitigen den Unrat in dem Wasserdurchlauf.
Die Feuerwehrleute beseitigen den Unrat in dem Wasserdurchlauf.
 

Blitze, Donner und Regen: Im Landkreis stürzten am Sonntagabend Bäume um, Keller liefen voll, und eine Straße wurde überspült. Verletzt wurde aber niemand.

Wer vom Unwetter spricht, blickt dieser Tage in den Süden Bayerns: Gewitter und heftige Regenfälle haben dort immense Schäden angerichtet, und Menschen starben.

Der Landkreis Haßberge ist bisher weitgehend verschont geblieben von den Unwettern. Allerdings sind in den vergangenen Tagen mehrere Gewitterfronten über das Gebiet im östlichen Unterfranken hinweggezogen.

Am Sonntagabend gab es deswegen mehrere Einsätze der Feuerwehren. 13 Mal rückten die Hilfskräfte aus. Diese Zahl nannte am Montag die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt auf Anfrage unseres Portals. Die Leitstelle koordiniert die Feuerwehr- und Rettungseinsätze in der ganzen Region Main-Rhön und damit auch im Kreis Haßberge. Betroffen waren die Orte Hofheim, Königsberg, Altershausen, Krum und Bramberg.


Schaden hält sich in Grenzen

Das Wichtigste: Verletzt wurde niemand. Der Schaden hält sich, soweit sich das am Montag überblicken ließ, in Grenzen. Die Polizeiinspektionen in Haßfurt und Ebern sprechen übereinstimmend davon, dass nichts Gravierendes vorgefallen sei. Laut Leitstelle mussten die Feuerwehren umgestürzte Bäume beseitigen, voll gelaufene Keller auspumpen, überspülte Straßen reinigen und auch absichern sowie in Haßfurt einen verstopften Wasserdurchlauf von Unrat befreien, damit das Wasser wieder ungehindert fließen konnte.

Da dieses Kanalrohr verstopft war, ist es übergelaufen, wodurch das angrenzende Grundstück sowie ein Pumpenschacht geflutet worden sind. Der Wasserpegel in dem auf das Kanalrohr zuführenden Graben musste laut Feuerwehr mit einer Tauchpumpe und zwei Hochwasserhochleistungspumpen zunächst gesenkt werden. Erst nach der Trockenlegung des Rohres konnte mit der Beseitigung der eigentlichen Verstopfung begonnen werden. Hierzu wurde, wie die Haßfurter Wehr weiter schilderte, das Rohr gespült und darin befindlicher Unrat entfernt. Es stellte sich heraus, dass die Verstopfung durch Müll, Holz, Blätterwerk und Gras verursacht worden ist. Die Feuerwehr Haßfurt war mit sechs Fahrzeugen und knapp 30 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurde sie von den Rufbereitschaften der Kläranlage und des Bauhofs.

Im Eberner Stadtteil Bramberg wurde durch das kurze, aber heftige Unwetter die Fahrbahn an der Abzweigung nach Hohnhausen verunreinigt. Der Regen hatte eine größere Menge Erdreich aus einem Feld gespült und eine rund zehn Zentimeter hohe Schlammschicht über die komplette Einmündung verteilt. Die Feuerwehren aus Bramberg und Jesserndorf waren mit etwa 20 Mann im Einsatz und reinigten die Fahrbahn. Die Strecke war laut Polizei für die Dauer der Reinigungsarbeit gesperrt.