Geusfelder Kindergarten macht wieder auf

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Wenn das Jugendamt am Landratsamt Haßberge zustimmt, kann der Kindergarten Geusfeld am 1. März seine Pforten in neuer Trägerschaft wieder öffnen. Fotos: Sabine Weinbeer
Wenn das Jugendamt am Landratsamt Haßberge zustimmt, kann der Kindergarten Geusfeld am 1. März seine Pforten in neuer Trägerschaft wieder öffnen. Fotos: Sabine Weinbeer
Noch immer verweisen Transparente auf die Auseinandersetzungen, die zur Auflösung des Kindergartenvereins führten.
Noch immer verweisen Transparente auf die Auseinandersetzungen, die zur Auflösung des Kindergartenvereins führten.
 

In Rauhenebrach (Landkreis Haßberge) wird es noch lang genug Bedarf geben, dass die Kindertagesstätte ausgelastet ist. Deshalb will sie der Gemeinderat bald wieder betreiben lassen.

Falls das Jugendamt zustimmt, dann kann der Kindergarten in Geusfeld (Landkreis Haßberge) unter neuer Trägerschaft ab 1. März wieder geöffnet werden. Der Gemeinderat Rauhenebrach ebnete in seiner Sitzung am Dienstag dafür den Weg, indem er den Bedarf an den Plätzen anerkannte und der Trägerschaft der Caritas zustimmte. Der Wohlfahrtsverband will den Kindergarten zunächst mit einer Unternehmensgesellschaft (UG) betreiben, aber schnellstmöglich einen Trägerverein gründen.

Der Kindergartenverein Ge usfeld war 2012 in finanzielle Schieflage geraten, vor allem weil die Personalausgaben nicht so flexibel gestaltet werden konnten wie die Buchungszeiten der Eltern durch die neue Gesetzeslage das erfordert hätten. Am 3. Dezember 2012 gab der Verein den Kindergartenbetrieb auf, die Gemeinde sprang bis 31. August 2013 in die Bresche, seitdem ist der Kindergarten geschlossen. Die Geusfelder Kinder besuchen seitdem die Tagesstätten in Untersteinbach und im benachbarten Michelau im Steigerwald.

Da auf absehbare Zeit in Ge usfeld rund 20 Kindergartenkinder leben werden, gab es im Gemeinderat keine Diskussion über die Anerkennung des Bedarfs. Auch der neuen Trägerschaft stimmte das Gremium einstimmig zu. Auf Anfragen erklärte Bürgermeister Oskar Ebert (FW), dass auf Grundlage der vorliegenden Geburtenzahlen der Bestand des Kindergartens mittelfristig gesichert sei.

Auf Hochtouren läuft die Schulsanierung. Auf der Nordseite werden Fenster ausgetauscht, der Bauhof entkernt im Obergeschoss, damit dort in den Faschingsferien der nächste Bauabschnitt erfolgen kann. Auch in den Osterferien wird gebaut. "Für den Bauhof ist das in diesen Wochen ein echter Kraftakt", so Bürgermeister Ebert.
Er bat deshalb um Verständnis, dass die eine oder andere laufende Arbeit des Bauhofs derzeit etwas hintangestellt werden müsse. Die Baustelle Schule so schnell und mit so wenig Beeinträchtigung des Unterrichts wie möglich abzuwickeln, habe oberste Priorität.

Auch die Umstellung der Heizung kann demnächst erfolgen. Der Ofen für die Hackschnitzel-Verbrennung wurde am Mittwoch geliefert, die Hackschnitzelhalle ist bis auf die Tore fertig.

Erfreulich sei ein Gespräch mit dem Bauamt und dem Amt für Ländliche Entwicklung verlaufen, berichtete Ebert. Es ging um die Ortsdurchfahrt Schindelsee, für die der Gemeinderat nichtöffentlich die Vermessung und Vorplanung vergab. Wenn alle Daten vorliegen, soll in Schindelsee eine Versammlung stattfinden. Gebaut wird vermutlich nicht vor 2015, aber "wir haben ja schon Einiges erlebt. Manchmal geht es auch überraschend - aber nur, wenn die Planung fertig ist", so Ebert.