Gänsehautmomente in der Stettfelder Kirche

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Der Jugendchor "Teens in Takt" des Stettfelder Gesangvereins präsentierte unter Leitung von Marianne Markert bei seiner "Nacht der Lichter" ein eindrucksvolles Konzert.Christian Ziegler
Der Jugendchor "Teens in Takt" des Stettfelder Gesangvereins präsentierte unter Leitung von Marianne Markert bei seiner "Nacht der Lichter" ein eindrucksvolles Konzert.Christian Ziegler

Der Stettfelder Jugendchor Teens erntete für seine "Nacht der Lichter" stehend dargebrachte Ovationen.

Der Hochaltar der Stettfelder Pfarrkirche war in unwirklich-blaues Licht getaucht und auch im Rest des Kirchenschiffs war durch geschickt gesetzte Lichtakzente und flackernde Kerzen eine besondere Stimmung geschaffen worden. Gespannte Stille hatte sich breitgemacht, als Martina Kneuer mit den einleitenden Worten "Nacht der Lichter - eine Stunde für dich - eine Stunde zum Nachdenken" den Rahmen für ein beeindruckendes Konzert des Stettfelder Jugendchors Teens in Takt setzte.
Unter der Leitung von Dirigentin Marianne Markert hatten die jungen Damen ein ansprechendes und anspruchsvolles Programm erarbeitet. Hinter jedem Lied stand eine Aussage, und verbunden durch meditative Zwischentexte, die von Martina Kneuer und Christian Ziegler vorgetragen wurden, regte jedes auf seine Art zum Nachdenken an.
Als Solistin interpretierte Sofia Messingschlager zum Auftakt mit ihren Gesangskolleginnen "Viva la vida" von Coldplay und machte die Ballade der britischen Band zum eindrücklichen Stück über den Größenwahn des Menschen, der glaubt, alles beherrschen zu können. Es folgten gefühlvoll gestaltete Pop-Klassiker wie der "Earth Song" oder "Heal the World", die sich mit der Zerstörung der Erde und dem Wunsch nach Frieden beschäftigten. Bei romantischen Balladen wie "The Rose" stand die Liebe im Mittelpunkt, und moderne geistliche Musik wie das von Marianne Markert getextete "Schön ist diese Welt" lud dazu ein, sich der Schönheit der Schöpfung wieder bewusst zu werden.
Instrumentale Solostücke von Annika Berninger, Ann-Kathrin Schöpplein, Verena Kröner und Johannes Markert erlaubten es zwischendurch, die Gedanken schweifen zu lassen und die besondere Atmosphäre zu genießen. Für diese sorgten die von Daniel und Rüdiger Bernhard zusammen mit Georg Berniger geschaffenen, passend wechselnden Lichtstimmungen. Wenn der Kirchenraum mal in flammendes Rot, tiefgründiges Blau und Grün oder warmes Orange getaucht wurde, unterstrich und verstärkte dies die Inhalte der Musik und sorgte für den ein oder anderen Gänsehautmoment. Stehende Ovationen waren am Schluss des Konzerts der Lohn für die intensive Probenarbeit.
Und der Wunsch des Publikums nach mehreren Zugaben wurde gerne erfüllt.