Weihnachten gilt als das Fest der ganzen Familie, und diese Empfindung schwang mit beim Weihnachtskonzert der "Sängerlust" in der Stadtpfarrkirche.
Es vereinte bei den Chören wie bei den Besuchern alle Generationen. Auch die Stücke sprachen alle an: vom "Engel" der kleinen Teenies über einen Song von Whitney Houston, den der Jugendchor vortrug, bis zum kirchlichen Evergreen "Adeste Fideles".
Die Einstimmung auf Weihnachten hätte man sich nicht besser wünschen können, und die große Stadtpfarrkirche von Eltmann konnte die Besucher kaum fassen. Licht in die dunkle Kirche brachten die "Wallburgspatzen" als Engel. Vom Kinderchor zum Gemeinschaftschor wuchs der Adventskanon mit dem werdenden Licht.
Weihnachten bedeutet so viel
Kinder und Teenies beschrieben unter Leitung von Clara Viering die wichtige Erkenntnis "Weihnachten bedeutet so viel". Mit "Wenn wir Gott in der Höhe ehren" erklang wohl eines der schönsten Lieder der Neuzeit. Die Botschaft: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden. Der Jugendchor orintierte sich an der amerikanischen Sängerin Whitney Houston, die 2012 verstorben ist und auch Weihnachtsalben besungen hat: "Who would imagin a king?" und auch das "o holy night".
Mit Volumen erschall das "Jubilate" des Männerchors unter Dirigentin Regina Huber, ein weihnachtlicher Lobgesang nach einer altrussischen Volksweise und "Hört es klingen hoch vom Himmelszelt", dem noch der "Star of glory" von Jay Althouse folgte. Der Männerchor, der - viele Jahrzehnte der einzige Chor der "Sängerlust" - zeigte in seiner Vielstimmigkeit, dass er zu den besten Männerchören im Landkreis zählt.
Zarter Klag
Wunderbarer Kontrast dazu der Frauenchor unter der Leitung von Armin Müller "Still ist das Land" und "Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht". Die Klassiker mit Orgelbegleitung "Panis angelicus" und die "Sacris solemnis" erfreuten Jung und Alt.
Im "Cantatett" vereinen sich vier jungen Frauen, die mit klaren Stimmen "Candle of hope" präsentierten. Dafür und für "Das ist die stillste Zeit im Jahr" erhielten sie spontanen Beifall. Plötzlich erklangen im Kirchenraum aus allen Richtungen Stimmen mit dem Kanon "per crucem" aus Taizé, und aus der Dunkelheit trafen sich Jugendliche, Frauen und Männer im singenden Gang vor dem Hochaltar - der Projektchor tritt nur zu besonderen Anlässen auf und zeigte sich nun zum zweiten Male in der Öffentlichkeit. Mit Gitarrenbegleitung sang er das Weihnachts-Wiegenlied "Cristmas lullaby" des englischen Komponisten John Rutter, danach "All i want for christmas".
Sprecherin Ursula Bauer würdigte Dirigenten und Sänger für den gelungenen vorweihnachtlichen Abend; im Schlussakkord aller sang man gemeinsam das "Adeste Fideles".