Viele Menschen im Landkreis pendeln mit dem Auto zur Arbeit. Für Fahrgemeinschaften gibt es bei Knetzgau Parkplätze an der Autobahn. Ein Pendler berichtet.
Fabian Reichert ist einer der gut 6000 Auspendler im Kreis Haßberge.Der 23-Jährige wohnt in Rügheim und arbeitet bei Bosch in Bamberg. Zur Arbeit fährt er mit dem Auto - hin und zurück sind das täglich 100 Kilometer. Um Kosten zu sparen, fährt er oft gemeinsam mit anderen. Seine Fahrgemeinschaft trifft sich dann am Parkplatz an der Autobahnauffahrt bei Knetzgau. Der liegt für Fabian Reichert ungefähr auf halber Strecke. "Seit eineinhalb Jahren fahren wir jetzt zu dritt zusammen", erklärt er: "Jetzt hab ich noch knapp die Hälfte. Das merkt man." Während einer der drei mit dem eigenen Auto fährt, parken die anderen beiden ihre Fahrzeuge. Die Spritkosten werden geteilt.
Begehrte Parkmöglichkeiten
An der A70 bei Knetzgau gibt es mehrere Parkmöglichkeiten: Ein ausgeschilderter Pendlerparkplatz nach der Unterführung Richtung Tretzendorf; Und einer gegenüber des "Euro Rast Parks". Viele Berufspendler aus dem Landkreis stellen dort ihre Autos ab, das weiß der Bürgermeister der Gemeinde Knetzgau, Stefan Paulus: "Insgesamt gibt es so 25 bis 30 Plätze. Die werden gut genutzt." Die meisten pendeln in die größeren Städte nach Schweinfurt oder Bamberg, meint Stefan Paulus.
Fabian Reicherts Mitfahrer arbeiten auch beim Automobil-Zulieferer Bosch. Dort gebe es eine interne Liste, in der sich Pendler eintragen und verabreden können. Seine jetzige Fahrgemeinschaft organisierte er sich aber unabhängig davon. Fabian Reichert kann bestätigen, dass viele Menschen von den Parkplätzen bei Knetzgau aus pendeln. Zurzeit gebe es nur wegen der Osterferien viele freie Plätze. Er meint: "Wenn alle arbeiten, dann ist schon mächtig was los. Da parken sie teilweise den kompletten Grünstreifen zu."