Der kleine Breitbrunner hatte es besonders eilig, um das erste Kind im Landkreis Haßberge des Jahres 2015 zu werden. Die Eltern Jennifer und Matthias Müller sind glücklich über ihr viertes Kind.
15 Stunden und 19 Minuten war das Jahr 2015 jung, als der kleine Felix Leon am Neujahrstag in der Station Gynäkologie/Geburtshilfe im Haus Haßfurt der Haßbergkliniken das Licht der Welt erblickte. Er ist der erste neue Erdenbürger im Landkreis Haßberge 2015. Dass Mutter Jennifer und Papa Matthias Müller auch deshalb mächtig stolz auf ihren 53-Zentimeter großen und 4030 Gramm schweren Sprössling sind, versteht sich von selbst.
"Einfach traumhaft", strahlte Matthias nach der Geburt, die eigentlich für den 7. Januar ausgerechnet war, worauf Felix Leon freilich keine Rücksicht nahm. Und für die erschöpfte, aber überglückliche Mama, ist der Titel "Neujahrsbaby" schon etwas Besonderes. "Definitiv. Damit gerechnet habe ich aber nicht", sagte die 32-Jährige. Doch am wichtigsten ist ihr, "dass mein Baby gesund ist und dass wir jetzt ein bisschen zur Ruhe kommen."
Damit ist die Familienplanung bei den Müllers, die seit einem Jahr in Breitbrunn wohnen, abgeschlossen. Kein Wunder, denn Felix Leon hat mit Lea Celine (13), Marie Cecille (9) und Fynn Luca (2) bereits drei Geschwister. "Das war definitiv das letzte Kind", lachte Matthias Müller bei der Frage, ob noch weiterer Nachwuchs geplant sei. "Das habe ich mit meiner Frau schon beschlossen, dass die Familie nun komplett ist." "Es langt", fügte die nun vierfache Mutter hinzu.
Mit ihrer Arbeit haben die Müllers, die beide als Projektleiter tätig sind, derweil "keine Probleme. Das geht genauso, egal ob mit zwei, drei oder vier Kindern. Das macht keinen Unterschied." Der 35-Jährige hält es diesbezüglich sogar wichtig, dass die Kinder in der Gesellschaft wieder eine größere Rolle spielen. "Wir brauchen einfach Nachwuchs, egal ob in der Wirtschaft, im Sport oder allgemein."
Laut Hebamme Verena Neller erblickten im Haßfurter Krankenhaus im Jahr 2014 insgesamt 357 Babys - 169 Mädchen und 188 Buben - das Tageslicht, fünf mehr als im Vorjahr und sogar 24 mehr als 2012.
In der Tendenz steigend Damit ist die Geburtenrate nach dem spürbaren Rückgang gegenüber 2011, als sich das Krankenhaus noch über 379 Geburten freuen durfte, im dritten Jahr in Folge gestiegen. Am meisten hatten die Hebammen dabei am 3. August, am 30. September sowie am 29. Dezember zu tun, als jeweils fünf Babys geboren wurden.
Dagegen waren sie in der Zeit vom 15. Oktober bis zum 4. November sozusagen "arbeitslos", denn an diesen elf Tagen blieb der Kreißsaal leer. Der geburtenstärkste Monat war der Juni (43), im November kamen nur 19 Kinder zur Welt.
Die beliebtesten Vornamen Die beliebtesten Vornamen im Landkreis waren derweil entgegen dem Bundestrend nicht Emma und Ben sondern Ida (4) sowie Jakob (6). Diesen Vornamen bekam übrigens auch der letzte Bub, der am Dienstag, 30. Dezember 2014, um 23.32 Uhr geboren wurde: Jakob Schmitt aus Kerbfeld.