Das House of Music steht in Sand am Main

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Beim "House of Music" des Blasorches Sand verbreiteten Tanja und Jürgen Krines italienisches Flair mit dem Lied "Mamma Maria". Insgesamt begeisterten sechs Sander Musikanten als Sänger auf der Bühne.
Beim "House of Music" des Blasorches Sand verbreiteten Tanja und Jürgen Krines italienisches Flair mit dem Lied "Mamma Maria". Insgesamt begeisterten sechs Sander Musikanten als Sänger auf der Bühne.
Vollste Konzentration bei den Musikern des Sander Blsorchesters und dazu die passende Kulisse. Das Konzert-Wochenende war ein echtes Erlebnis für die Besucher. Fotos: Alfons Beuerlein
Vollste Konzentration bei den Musikern des Sander Blsorchesters und dazu die passende Kulisse. Das Konzert-Wochenende war ein echtes Erlebnis für die Besucher.  Fotos: Alfons Beuerlein
 
Musik in Perfektion spielte das Sander Blasorchester bei seiner musikalischen Rundreise durch viele Länder. Foto: Alfons Beuerlein
Musik in Perfektion spielte das Sander Blasorchester bei seiner musikalischen Rundreise durch viele Länder. Foto: Alfons Beuerlein
 
Die weibliche Übermacht der Klarinettistinnen störte beim "House of Music" des Blasorchesters Sand den einzigen männlichen Klarinetten-Spieler nicht. Foto: Alfons Beuerlein
Die weibliche Übermacht der Klarinettistinnen störte beim "House of Music" des Blasorchesters Sand den einzigen männlichen Klarinetten-Spieler nicht. Foto: Alfons Beuerlein
 
Mit zwei anspruchsvollen Musikstücken aus den Wertungsspielen begeisterte das Jugend-Projektorchester des Blasorchesters das Publikum beim Konzertabend in Sand. Foto: Alfons Beuerlein
Mit zwei anspruchsvollen Musikstücken aus den Wertungsspielen begeisterte das Jugend-Projektorchester des Blasorchesters das Publikum beim Konzertabend in Sand. Foto: Alfons Beuerlein
 
"Flugkapitän" Manuel Klauer und seine Crew Anna-Lena Ebner und Julian Woitek (beide nicht im Bild) führten in Showmaster-Manier durch das über dreistündige Konzert "House of Music". Foto: Alfons Beuerlein
"Flugkapitän" Manuel Klauer und seine Crew Anna-Lena Ebner und Julian Woitek (beide nicht im Bild) führten in Showmaster-Manier durch das über dreistündige Konzert "House of Music". Foto: Alfons Beuerlein
 
Dass Rock & Pop und Blasmusik als Einheit zusammenpassen wurde beim "House of Music" vom Blasorchesters Sand und von der Band "Strawberry Robbery" deutlich gemacht. Foto: Alfons Beuerlein
Dass Rock & Pop und Blasmusik als Einheit zusammenpassen wurde beim "House of Music" vom Blasorchesters Sand und von der Band "Strawberry Robbery" deutlich gemacht. Foto: Alfons Beuerlein
 
Dirigent Thomas Nees (vorne) und die Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters Sand konnten stolz sein auf ihre großartigen Leistungen beim "House of Music". Foto: Alfons Beuerlein
Dirigent Thomas Nees (vorne) und die Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters Sand konnten stolz sein auf ihre großartigen Leistungen beim "House of Music". Foto: Alfons Beuerlein
 
 
Mit ihrem Konzert "House of Music" machten die über 60 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters Sand die Sander Turnhalle wirklich zu einem Haus voller Musik. Foto: Alfons Beuerlein
Mit ihrem Konzert "House of Music" machten die über 60 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters Sand die Sander Turnhalle wirklich zu einem Haus voller Musik. Foto: Alfons Beuerlein
 

Viel Werbung hat es nicht nötig. Das fünfte "House of Music" in die Sander Turnhalle stieß auf so viel Resonanz, dass die beiden Konzertabende innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren. Das muss ein Ensemble den Blasorchester Sand, kurz Bos, erst einmal nachmachen.

Aber die Sander sind ganz offenbar nicht nur feierfreudig, sie sind auch Liebhaber guter Musik. Das "Cross-Over" von symphonischer Blasmusik und Rock-Pop-Musik ist ein ebenso ungewöhnliches wie durchschlagendes Konzept der Organisatoren.

Waren Zuhörer und Musiker in den vergangenen Jahren schon mit dem Gefühl nach Hause gegangen, solche erfolgreichen Abende ließen sich nicht toppen, so belehrte sie dieses Wochenende eines Besseren. Die Sander sind Meister des Inszenierens und des Musizierend, und so bilanzierten die Bos-Macher um Vorsitzenden Bastian Hümmer einmütig: Es hat sich mehr als gelohnt. "Wir haben zwar wieder auf ein sehr großes Interesse gehofft, nicht aber erneut mit solch einem Anklang gerechnet.
Das entschädigt für die Vorarbeit und den großen Aufwand, den wir betreiben."

60 Musiker in einer Hand

60 Musiker bilden das eingespielte Team, das Dirigent Thomas Nees auf einen Fingerzeig hin folgt. Die Stücke aus Film, Musical, Bigband, Latin, Pop und Rock, verstärkt durch E-Gitarre, E-Bass und E-Piano erklangen brilliant durch das einzigartige Oberstufen-Orchester.

Die Turnhalle wurde Abflugterminal für einen Rundflug um die Welt. Durch den Abend führten als Flugkapitän Manuel Klauer, als Stewardess Anna-Lena Ebner und als Flugbegleiter Julian Woitek.

Das Jugend-Projektorchester (bestehend aus J.B.O. und Bläserkids) war mit an Bord, die Jugend begeisterte mit dem "Land of the Pharaoes", und "Born to be wild" von Steppenwolf.

Da geht's ab

Mit der "Strawberry Robbery" stellte sich ein neues Ensemble vor, eine Gitarren-Solo-Battle lieferten sich da Mathias Sandner und Ehrtfried Bäumler. Dazu Florian Rückert an den drums und Nikolai Atzmüller am E-Bass. Alles beherrschend war der symphonischen Orchesterklang, der nie an Dynamik und Harmonie nachließ.

Insgesamt sechs Sänger traten auf, allesamt Sander Musikanten, und sie alle kamen den Originalen unheimlich nah: Daniel Meier mit einem "Tabaluga"-Stück, Rainer Mahr mit "New York, New York" (Frank Sinatra), Tanja und Jürgen Krines fast wie Ricchi e Poveri, und Dirk Rückert mit "At the Copacabana" (Barry Manilow). Klaus Johanydes beschloss den Abend passend mit "Über den Wolken" von Reinhard Mey.

Als Instrumentalsolisten glänzten Mathias Mitrach (Flügelhorn) und Florian Stahl (Saxophon), ferner Ehrtfried Bäumler. Den fantastischen Sound ergänzten Licht-, Nebel- und Lasereffekte sowie Beamer-Projektionen. Das "House of Music" sprach erneut alle Sinne an. Einer der Besucher sagte nicht umsonst, hier sei dem Bos wieder ein Coup gelungen.