CSU will die Weichen neu stellen

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Stellvertretende CSU-Generalsekretärin und MdB Dorothee Bär (rechts) wünschte Martin Wasser zur Wahl in das Bürgermeisteramt viel Erfolg. Fotos: Günther Geiling
Stellvertretende CSU-Generalsekretärin und MdB Dorothee Bär (rechts) wünschte Martin Wasser zur Wahl in das Bürgermeisteramt viel Erfolg. Fotos: Günther Geiling
Diese Mitglieder wurden für ihre langjährige Treuer zur CSU ausgezeichnet; von links Vorsitzender Martin Wasser, Josef Zettelmeier, Hedi Kraft, Werner Hoch, Georg Engel, Wolfgang Trant, Edda Strauß, Josef Zehendneer, MdB Dorothee Bär, Friedrich Wilhelm von Rotenhan und Lothar Goldbach.
Diese Mitglieder wurden für ihre langjährige Treuer zur CSU ausgezeichnet; von links Vorsitzender Martin Wasser, Josef Zettelmeier, Hedi Kraft, Werner Hoch, Georg Engel, Wolfgang Trant, Edda Strauß, Josef Zehendneer, MdB Dorothee Bär, Friedrich Wilhelm von Rotenhan und Lothar Goldbach.
 

Mit dem 52-jährigen Bankkaufmann Martin Wasser will die CSU den Bürgermeistersessel in Ebelsbach wieder für sich gewinnen. Die Mitglieder sprachen sich in der Nominierungsversammlung einmütig für Martin Wasser aus, der seit 2008 im Gemeinderat und viele Jahre Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Ebelsbach ist.

Wasser war schon 2008 als Bürgermeister-Kandidat angetreten, hatte aber gegen Amtsinhaber Walter Ziegler (BNL) verloren. Ziegler wird auch jetzt wieder sein Konkurrent bei der Wahl.

Das Vorstandsmitglied Roland Metzner unterbreitete namens der Vorstandschaft den Mitgliedern den Vorschlag für die Bürgermeisterwahl. Er meinte, Martin Wasser "ist genau der Richtige für dieses Amt".

Wasser stellte seine politischen Schwerpunkte heraus: Familien und Kinder stärken, um ihnen eine Perspektive in der Gemeinde zu geben. Ein seniorenfreundliches und seniorengerechtes Ebelsbach schaffen und schnelles Internet in allen Gemeindeteilen. Dazu zählte er ein ausreichendes Angebot an Kindergartenplätzen und ortsnahe Schulen. Für die Jugend müsse es außerdem einen Platz geben, an dem sie die Möglichkeit habe, sich regelmäßig zu treffen und sich auszutauschen. Hier bestehe Handlungsbedarf.
Um der Landflucht und dem Wegzug von Familien zu begegnen, müssten in allen Orten ausreichend Bauplätze zur Verfügung gestellt werden.

"Ebelsbach braucht neue Impulse, um fit für die Zukunft zu werden. Für Familien und Firmen ist neben der guten Infrastruktur aber auch die Anbindung an das schnelle Internet ein wichtiger Faktor, ob sie sich in Ebelsbach oder in den Ortsteilen niederlassen oder nicht. Ein flächendeckender Breitbandausbau ist deshalb wichtig, und gelingt das nicht, ist die Landflucht der Bürger nur schwer zu verhindern", sagte Wasser."

Nach seiner Meinung ist das Bürgermeisteramt dazu da, etwas zu bewegen. "Ich stehe heute hier, weil ich glaube, diese richtigen Hände zu besitzen, und weil ich diese Hände zum Wohle der Gemeinde benutzen möchte." Sein Ziel sei weniger die Kontrolle als die Aufgabe, Mehrheiten zu mobilisieren, andere Meinungen zu akzeptieren und immer wieder zu versuchen, Kompromisse zu finden und zu schließen. Er ist, wie er darstellte, in den letzten Jahren immer wieder bei Gesprächen und Veranstaltungen mit den Bürgern im Gespräch gewesen und hält Kontakt zu den Mandatsträgern wie Landrat und Abgeordneten. Solche Verbindungen seien notwendig. Die Bürger bat er um ihr Vertrauen und ihre Stimme, damit am 16. März die Weichen für Ebelsbach neu gestellt werden könnten.

Bei der Nominierung votierten alle 23 stimmberechtigten Mitglieder für Martin Wasser als Bürgermeister-Kandidat. Ebenso einmütig erfolgte die Aufstellung der CSU-Gemeinderatsliste (in dieser Reihenfolge): Martin Wasser, Roland Metzner, Susanne Langer, Christian Zehendner (Gleisenau), Helmut Schöpplein, Gerald Makowski, Michael Schneider (Steinbach), Holger Kelle, Marina Eltschka (Schönbach), Markus Reinwand, Stefan Kreuzer, Georg Engel, Sascha Schöpplein, Reinhard Kuhla, Siegfried Hümmer, Hedi Kraft. Ersatzkandidaten: Edgar Piacquadio und Petra Distler.

Die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär, eine Ebelsbacherin, gab einen Bericht aus Berlin von den Koalitionsverhandlungen. Sie machte deutlich, dass im Koalitionsvertrag deutlich die Handschrift der CSU zu spüren sei. Sie erwähnte das Hochgeschwindigkeitsinternet genauso wie die Pkw-Maut für ausländische Autofahrer. Dabei sollen die deutschen Autofahrer nicht mehr belastet werden, versicherte sie. Wichtig sei es der CSU gewesen, dass der Bund keine neuen Schulden mache.

Bei de Veranstaltung wurden Mitglieder für ihre langjährige Treue zur CSU geehrt. Für 50 Jahre mit der Nadel in Gold mit Stein: Lothar Goldbach, Friedrich Wilhelm von Rotenhan und Josef Zettelmeier. Für 40 Jahre mit der Nadel in Gold: Manfred Henfling Für über 30 Jahre: Herta Dietz, Hermann Herbold, Werner Hoch, Ludwig Karl, Helga Kraus, Maria Müller und Wolfgang Trant. Für über 25 Jahre: Renate Albert, Elisabeth diMaria, Georg Engel, Edda Strauß und Josef Zehendner. Die Nadel in Silber für 25 Jahre erhielt Hedi Kraft. gg

Zur Person:
Der CSU-Bürgermeister-Kandidat Martin Wasser ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat vier Kinder im Alter von 24, 23, 22 und 17 Jahren. Er arbeitet als Gruppenleiter in der EDV-Organisation der Sparkasse Ostunterfranken. Wasser ist Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes und des Denkmalschutz-Fördervereins, Wortgottesdienstleiter, in der Vorstandschaft des Magdalenenvereins tätig sowie Mitglied in zahlreichen Vereinen. gg