Bürger gegen Aufforstung bei Dörflis

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Auf diesem rund 2,4 Hektar großen Acker bei Dörflis soll nach dem Willen der Förster demnächst Wald wachsen. Aus der Bevölkerung erhebt sich Widerspruch. Foto: Gerold Snaster
Auf diesem rund 2,4 Hektar großen Acker bei Dörflis soll nach dem Willen der Förster demnächst Wald wachsen. Aus der Bevölkerung erhebt sich Widerspruch. Foto: Gerold Snaster
Stadtförster Björn Lieblein (zweiter von links) sprach sich vor den Mitgliedern des Bauausschusses für die Aufforstung eines Ackers in der Gemarkung Dörflis aus. Das Gremium sah sich vor Ort um.
Stadtförster Björn Lieblein (zweiter von links) sprach sich vor den Mitgliedern des Bauausschusses für die Aufforstung eines Ackers in der Gemarkung Dörflis aus. Das Gremium sah sich vor Ort um.
 

Eine geplante Aufforstung eines Ackers im Bereich Dörflis stößt in mehreren Königsberger Stadtteilen auf Protest. Der Bauausschuss des Stadtrates sah sich vor Ort um, wollrte sich aber noch nicht zu einer Entscheidung durchringen.

Um einen 2,4 Hektar großen Acker in der Gemarkung Dörflis ging es bei der Besichtigungen des erweiterten Königsberger Bauausschusses am Dienstagabend. Der Acker soll auf Vorschlag von Stadtförster Björn Lieblein und nach einem Beschluss des Stadtrates vom 23. September als Lückenschluss zwischen den angrenzenden Waldgebieten aufgeforstet werden.
Für die Aufforstung wurden bereits einige Vorbereitungen getroffen. Stadtförster Björn Lieblein warb im Bauausschuss nochmals für das Vorhaben. Nicht damit einverstanden zeigten sich aber in den letzten Tagen einige Bürgerinnen und Bürger aus den umliegenden Ortschaften Dörflis, Kottenbrunn und Köslau. Sie sprechen sich auf Grund der guten Bonität des Ackers und der guten Möglichkeit seiner Bewirtschaftung (verhältnismäßig ebene Fläche) gegen eine Aufforstung aus.


Unterschriften gesammelt

Eine Liste mit 80 Unterschriften gegen eine Aufforstung wurden der Stadt Königsberg durch die ehemaligen Stadträte und Ortssprecher von Dörflis Karl Dietz und Horst Hornung vorgelegt.
Beide begründeten bei der Besichtigung noch einmal den Widerstand gegen die beabsichtigte Aufforstung. Eine Entscheidung über eine eventuell Aufforstung wurde bei dieser Besichtigung noch nicht getroffen. Über den strittigen Fall soll demnach erst in der nächsten Sitzung des Stadtrates, die am Dienstag, 14. Oktober stattfindet, durch das Gesamtgremium befunden werden.