"Schwachkopf" genannt: Habeck stellt Strafantrag gegen Mann aus Kreis Haßberge

1 Min
Habeck stellt Strafantrag gegen Mann aus Kreis Haßberge - "Schwachkopf" genannt
Ein Unterfranke soll Robert Habeck beleidigt haben.
Habeck stellt Strafantrag gegen Mann aus Kreis Haßberge - "Schwachkopf" genannt
Soeren Stache/dpa

Bei einem Mann aus dem Kreis Haßberge stand am Dienstag (12. November 2024) die Polizei vor der Tür. Er hatte zuvor Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Netz als "Schwachkopf" betitelt.

Ein 64-jähriger Mann aus dem Landkreis Haßberge steht im Verdacht, den Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck über das Internet beleidigt zu haben. "Am 12.11.2024 erfolgte bei dem Beschuldigten eine Wohnungsdurchsuchung", so die Staatsanwaltschaft Bamberg in einer Mitteilung.

Dem Unterfranken wird demnach vorgeworfen, im Frühjahr 2024 auf der Internetplattform X eine Bilddatei hochgeladen zu haben, die ein Porträt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem an den Werbeauftritt der Firma Schwarzkopf angelehnten Schriftzug "Schwachkopf PROFESSIONAL" zeigt. "Durch Herrn Dr. Habeck wurde Strafantrag gestellt", erklärt die Staatsanwaltschaft.

Kripo durchsucht Wohnung in Unterfranken: Habeck-Bildchen und Nazi-Plakat gepostet

Aufgrund des Verdachts einer "gegen Personen des politischen Lebens gerichteten Beleidigung" wurde am vergangenen Dienstag, dem 12.11.2024, die Wohnung des Mannes von Kripo-Beamten durchsucht, heißt es. "Dabei konnte ein Tablet des Beschuldigten sichergestellt werden", erklärt die Staatsanwaltschaft weiter.

Zudem bestehe der Anfangsverdacht einer Volksverhetzung, weil dem 64-Jährigen vorgeworfen wird, im Frühjahr 2024 auf X eine Bilddatei hochgeladen zu haben, die einen SS- oder SA-Mann mit einem Plakat und der Aufschrift "Deutsche kauft nicht bei Juden" sowie unter anderem den Zusatztext "Wahre Demokraten! Hatten wir alles schon mal!" zeigt.

Die Wohnungsdurchsuchung stand laut Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit einem bundesweiten "Aktionstag gegen antisemitische Hasskriminalität im Internet". Die weiteren Ermittlungen gegen den Beschuldigten werden von der KPI Schweinfurt und der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt, schließt die Mitteilung ab. Erst am Dienstag (12. November 2024) wurde ein Oberfranken zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil er Noch-Außenministerin Baerbock unter anderem als "dumm" betitelt hatte. 

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen