Da wir bereits in einer multikulturellen Gesellschaft leben - unsere Pizza italienisch, unser Kaffee brasilianisch, unser Urlaub türkisch und unsere Zahlen arabisch sind - sollten wir auch keine Vorurteile mehr gegen Ausländer haben. Bei dem Thema geht es um Menschen.
Denn wenn sie wirklich kommen, dann kommen sie: Menschen wie du und ich. Ihre Aufnahme und Integration liegt auch in der Hand der Bürger. Es wäre eine Herausforderung, die auf ganz einfache Art und Weise gemeistert werden kann, auf menschliche Art und Weise.
Natürlich wird es so seine Probleme geben. Schlägt doch Dieter Sauer vom Landratsamt Haßberge vor, dass Interessenten, die gerne Sprachkurse geben würden, sich bei Pädagogen nach geeigneten Lernkonzepten erkundigen sollen.
Ein einfacher Apfel Wenn man jemanden beibringen will, was ein Apfel ist, dann soll man ihm einfach einen Apfel zeigen. Auch wenn es 42 bis 55 Äpfel-Gattungen, auf der Welt gibt, kann es sein, dass die Frau aus der hintersten Ecke Äthiopiens immer noch nicht weiß, was ein Apfel ist, weil sie in ihrem Heimatdorf im Hochland einfach keine Äpfel kennen gelernt hat. Praktischer Hand- und Fuß-Sprachunterricht ist ein gutes Konzept, aber der kulturelle Hintergrund der Menschen, die hier in Deutschland und vielleicht auch bald im Kreis Haßberge Asyl suchen, darf nicht vergessen werden.
Einfache Gesten Also wie soll ich dann den Vater und seine Kinder aus Pakistan begrüßen, die bald im Anlagenring Fußball spielen? Vielleicht mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht und einer netten Geste - einfach menschlich eben.
Ok, Gesten können kulturell auch ganz verschieden sein. Aber ein Lächeln signalisiert Offenheit und kann ein erster Schritt Richtung Vertrauen und zwischenmenschlicher Anbahnung sein.
Asylbewerbern bekommen auch Warengutscheine, damit sie selbst in den Supermarkt gehen, und nach ihrem eignen Belieben Essen kaufen können. Welch Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Jeder der schon einmal eine fremde Kultur bereist hat und dort in einem Supermarkt war, weiß, dass ein asiatischer Basar in keinster Weise Lidl & Co ähnlich ist. Und dann sind ja einige der Asylbewerber auch noch Analphabeten. Also beim Lesen von Artikelbeschreibungen und Preisen wird es dann auch schwierig. Und wenn die Zubereitung auf der Spaghetti-Fix-Packung dann nicht in aramäischer Schrift ist, müssen sich Asylbewerber dann doch von unbekannten Äpfeln und altbekannten Bananen ernähren.
Mit einem Lächeln im Gesicht Sprache hin oder her -Asylbewerber sollen die deutsche Sprache lernen. Aber zu Beginn brauchen sie kulturelle menschliche Hilfe, damit sie sich im alltäglichen Leben zurecht finden.
Nehmen wir uns Zeit, und erklären den bei uns asylsuchenden Menschen was der Schnee ist... und haben dabei für jeden Mitmenschen ein Lächeln auf dem Gesicht. Dann tun wir auch uns etwas Gutes!
Wenn sich dieses Gutmenschentum bei uns durchsetzt, dann werden die Prophezeiungen eines Alois Irlmaier schneller Realität, als es sich so mancher erträumt hat:
Alois Irlmaier ( 1894-1959 ) hat für Deutschland folgende Prophezeiung ausgesprochen:
1. Zuerst kommt ein Wohlstand wie noch nie.
2. Dann folgt ein Glaubensabfall wie nie zuvor.
3. Darauf eine nie da gewesene Sittenverderbnis.
4. Alsdann kommt eine große Zahl Fremder ins Land.
5. Es herrscht eine hohe Inflation.
Das Geld verliert mehr und mehr an Wert.
6. Bald darauf folgt die Revolution.
Nachdem sich Prophezeiung 1 bis 3 schon erfüllt haben, können wir momentan also das Eintreten seiner vierten Prophezeiung erleben.
Dass die fünfte auch nicht mehr lange auf sich warten lässt, kann man sich leicht ausrechnen.
Gespannt darf man sein, wie nach dem Zusammenbruch die Revolution aussehen wird.
Integration hat einzig und alleine vom Ausländer auszugehen. Er hat sich an unsere Sprache, Gesetze, Kultur und unsere Geflogenheiten anzupassen. Wenn er dazu nicht Willens oder in der Lage ist, hat er unser Land zu verlassen!
Die Autorin des Artikels, Johanna Eckert, schreibt, "wir" 'sollten auch keine Vorurteile mehr gegen Ausländer haben'. Ja, da hat sie natürlich absolut recht. –
Bloß: muss man das "uns" im Jahr 2013 wirklich noch sagen? Ist das nicht selbstverständlich? Wen meint Johanna Eckert eigentlich mit "wir"? Also, wenn sie "wir" schreibt, dann bezieht sie sich schon einmal selbst mit ein. Oder war das nur das "Wir" der Krankenschwester, die den Morgen fröhlich mit den Worten beginnt: "So, jetzt nehmen 'wir' unsere Medikamente ein." Oder das "Wir" des Oberlehrers: "So, jetzt üben 'wir' das Einmaleins."
Da Eckert einen Artikel verfasst hat, darf man davon ausgehen, sie spricht den oder die Leserin an. Den oder die Leserin aus Ebern. Es geht ja auch um Ebern. – Aha. Soso.
Es könnte aber auch sein, dass "wir" aus Ebern da was falsch verstehen. Nachdem "ich" den Link zu www.humanrights.de... geöffnet und gelesen hatte, was dort gelesen werden muss, dann wird mir klar: "ich" bin nicht gemeint. Puh, Schwein gehabt. Nur hätte das Frau Eckert doch gleich so schreiben können.
Sobald die Asylbewerber erst in Ebern untergebracht sind, wird das Interesse des Landratsamts an den Asylbewerbern ebenso schnell erkalten wie es bei der Unterbringungsmöglichkeit in Ebern entflammt ist.
Allen Respekt den ehrenamtlichen Helfern, doch es ist zu befürchten, dass sie sich alsbald im Landratsamt die Zähne ausbeißen werden, wenn sie sich bei den ersten Problemen ans Landratsamt wenden. Statt Menschlichkeit wird man sich in der Kreisstadt hinter den Asylgesetzen verschanzen. Die Erfahrung hat nicht nur einmal gezeigt, dass wir die falsche Kreisstadt haben.
Wie das Landratsamt auch kann, darüber hatte der FT berichtet:
www.humanrights.de/doc_tr/archiv/t/turkey/apo/presse/versch/3003ft.htm