In Theres sorgte eine Mitteilung aus dem Ministerium für Ärger. Gartenabfälle dürfen nicht mehr verbrannt werden. Auf der Internetseite liest man anderes.
Darf man glauben, was im Internet veröffentlicht ist? Diese aktuelle Themenlage beschäftigte am Montagabend den Gemeinderat in seiner Sitzung in Obertheres. Dabei ging es um das Verbrennen holziger Gartenabfälle innerhalb geschlossener Ortschaften.
Ministerialrat Christian Schmidt vom bayerischen Umweltministerium hatte die Gemeinde Theres über das Landratsamt Haßberge informiert, dass das Verbrennen holziger Abfälle innerhalb von Ortschaften ab 1. Januar 2017 nicht mehr erlaubt sei und die Gemeinden dies auch nicht mehr durch Verordnungen gestatten dürften. "Deshalb müssen wir unsere Verordnung aus dem Jahr 2007 aufheben", teilte Bürgermeister Matthias Schneider mit. "Denn darin heißt es, dass das Verbrennen holziger Gartenabfälle innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile in der Zeit vom 1. April bis 30. April und vom 1. Oktober bis 31. Oktober eines jeden Jahres zulässig ist."
Im Internet nachgelesen
Der Zweite Bürgermeister Manfred Rott, der Dritte Bürgermeister Joachim Türke und der Gemeinderat Roland Klement monierten aber, dass im Abfallratgeber des Ministeriums im Internet immer noch zu lesen sei, dass die Gemeinden das Verbrennen holziger Abfälle innerhalb von Ortschaften per Verordnung erlauben dürften.
Katharina Wohlpart-Wagenhäuser fügte an, dass das Verbrennen auch weiterhin möglich sein sollte und "man nicht alles hinnehmen" dürfe.
Bürgermeister Matthias Schneider erklärte, dass man auf das offizielle Schreiben des Ministeriums reagieren müsse, auch wenn die Gesetzesänderung nicht ideal sei. Mit 12:3 Stimmen wurde abschließend die Verordnung aufgehoben. Somit dürfen in der Gemeinde Theres keine holzigen Gartenabfälle mehr innerhalb der Ortschaften verbrannt werden.
Hoppla, noch gar nicht gemerkt...
Ein bisschen kryptisch fiel die Antwort von offizieller Stelle aus: Wie die stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Rebecca Meinel, auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, ist die Aktualisierung der Erläuterungen zur jüngsten Änderung der Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen zum 1. Januar 2017 aufgrund des Erlasses der Bayerischen Luftreinhalteverordnung am 20. Dezember 2016 aktuell in Bearbeitung. "Wir bedauern daher, dass die Aktualisierung der Erläuterungen im Internetauftritt des Abfallratgebers noch nicht erfolgen konnte und für Irritationen in Bezug auf die vorgenannte Änderung von Rechtsgrundlagen geführt hat" schreibt sie und ergänzte: "Wir werden die Aktualisierung der Erläuterungen in den nächsten Tagen vorgenommen haben, erlauben uns bis dahin die Erläuterungen aus dem Internetauftritt zu nehmen (um weitere Irritationen zu vermeiden) und bedanken uns für den Hinweis."
Weitere Punkte in der Sitzung
Keine Einwände gab es gegen einen Antrag zur Erdauffüllung und Bodenverbesserung eines Grundstücks im Außenbereich von Horhausen. Der Bauherr hatte bereit 1320 Kubikmeter aufgeschüttet, die Fläche um 13 Zentimeter erhöhte. Das Landratsamt Haßberge prüfte die Qualität des Auffüllmaterials und verlangte noch einen Bauantrag. Auch dem Erlass der Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Theres stimmte das Gremium zu. Die Satzung tritt mit Wirkung zum 1. April 2017 in Kraft.
CO2 ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Kohlenstoff, in Holz reichlich vorhanden wird beim Verbrennen zu CO2.
In Pflanzen/Holz gebunden : Gut!
Im Freien verbrannt: Ganz schlecht!
Soweit ist doch alles logisch.
Aber wie schaut das denn aus, wenn im Garten ein Reisighaufen in der Ecke liegt, was sollen da die Nachbarn denken?
Gartenhäcksler leisten sehr gute Dienste, und das Häckselmaterial eignet sich super zur Bodenverbesserung, da muss man halt etwas Zeit investieren.
In der Gemeinde Theres gibt's aber bestimmt auch eine Grüngutsammelstelle mit Kompostierung, von daher gibt es absolut keinen Grund, irgendwas abzufackeln.
Ich hoffe, daß war ihr persönlicher Scherz des Monats.
Wenn nicht, dann möchte ich Ihnen mit einem Zitat aus Wikipedia etwas auf die Sprünge helfen:
"CO2 ist ein wichtiger Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklus und als natürlicher Bestandteil der Luft ein wichtiges Treibhausgas in der Erdatmosphäre: Durch menschliche Aktivitäten, allen voran die Verbrennung fossiler Energieträger, stieg der Anteil in der Erdatmospäre von ca. 280 parts per million (ppm, Teile pro Million) zu Beginn der Industrialisierung auf ca. 400 ppm im Jahr 2015 an, Tendenz weiter steigend. Dieser Anstieg bewirkt eine Verstärkung des Treibhauseffektes, die wiederum die Ursache für die aktuelle globale Erwärmung ist."
Fossile Energieträger sind zum Beispiel Kohle, Erdöl und Erdgas. Die paar Ästchen in ihrem Garten können sie getrost verbrennen, ohne der Umwelt zu schaden.
ähm... Wenn ich die paar Ästchen trotzdem liegen lasse, bis Kompost übrig bleibt, dann dauerts ne Weile, naja, 1, 2 Mio. Jahre, ok, aber dann hab ich fossile Braunkohe... und wenn Die dann Jemand ausbuddelt und verbrennt... und nochmal von vorne !
wie ich hier deutlich lesen kann, haben Sie nichts verstanden.
Ich empfehle ihnen sich mal mit den Themen
Dekarbonisierung, Treibhauseffekt, Stefan-Boltzmann Gesetz näher zu beschäftigen
Sie werden überrascht sein.
Zum leichteren Einlsen:
http://www.tichyseinblick.de/meinungen/ueber-einen-vergeblichen-versuch-unsere-welt-vor-der-dekarbonisierung-zu-retten/
http://www.tichyseinblick.de/meinungen/von-dekarbonisierung-bis-schwarzkoerpertemperatur/
Danach können Sie leichter tiefer in die Materie einsteigen. Viel Spaß beim Ahaeffekt.
War eigentlich als Antwort auf maxlukas gedacht.