Arbeitsmarkt brummt weiter

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Die Arbeitslosenzahlen im Monat Mai
Die Arbeitslosenzahlen im Monat Mai

Die Zahl der Erwerbslosen ist im Landkreis im Mai weiter gesunken. Vor allem jüngere Menschen profitieren.

Die Zahlen werden immer besser: Die Arbeitslosigkeit im Kreis Haßberge hat sich von April auf Mai in diesem Jahr um 57 Personen auf 1309 Erwerbslose verringert. Die Daten gab die Agentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht für den Mai 2017 am gestrigen Mittwoch bekannt.

Die aktuell 1309 Arbeitslosen bedeutete, so ein weiterer Vergleich, 272 Erwerbslose weniger als in Mai vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 2,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,2 Prozent.
Der Bestand an Arbeitsplätzen, für die Bewerber gesucht werden, ist im Mai 2017 um 61 Stellen auf 746 offene Stellen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai gibt es laut Agentur derzeit sogar 233 Arbeitsstellen mehr.


Aufwind hält an

Der Arbeitsmarkt bleibt im Aufwind. "Im Mai zeigte sich für alle von der Statistik ausgewiesenen Personengruppen eine positive Entwicklung des Bestandes an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr", stellt Klaus Seebach, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schweinfurt, fest. Die Agentur in Schweinfurt ist für die gesamte Region Main-Rhön zuständig; das sind die vier Landkreise Haßberge, Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Schweinfurt sowie die Stadt Schweinfurt. Für den Kreis Haßberge unterhält die Agentur eine Geschäftsstelle in Haßfurt.

Besonders die Jüngeren (15 bis unter 25 Jahre) profitieren vom Rückgang der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat. "Die Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent war der niedrigste Monatswert den wir seit 1990 in der Region Main-Rhön verzeichnet haben", konkretisiert Seebach.


Blck auf Menschen mt Migrationshintergrund

Wegen der hohen Anzahl von geflüchteten Menschen in Integrationskursen und Qualifizierungsmaßnahmen betrachtet die Agentur für Arbeit seit einiger Zeit die Zahlen zur Berechnung der Unterbeschäftigung genauer. Die Unterbeschäftigung setzt sich aus der Zahl der Arbeitslosen und der Zahl derjenigen, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, zusammen, einschließlich kurzfristiger Erkrankungen. Auch bei dieser Betrachtungsweise ist laut Arbeitsagentur "eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr erkennbar".

Im Mai wurden in der Region Main-Rhön 595 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das waren 8,0 Prozent aller gemeldeten Erwerbslosen. Im April wurden noch 645 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Den weitaus größten Anteil bildeten dabei Menschen aus Syrien (358 Personen), gefolgt von irakischen Staatsbürgern (19), Menschen aus dem Iran (13), und aus Somalia (zwölf).

"Die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Menschen mit Fluchthintergrund beschreibt jedoch die Situation nicht alleine. Vielmehr sind noch etwa 1300 geflüchtete Menschen hinzuzuzählen, die sich derzeit in Integrationskursen beziehungsweise in Qualifizierungsmaßnahmen befinden und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden", so Klaus Seebach. ks