Die Erwerbslosigkeit ist im Landkreis im Juni erneut gesunken, und die Zahl der offenen Stellen steigt.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge hat sich von Mai auf Juni um 42 Personen auf 1267 Erwerbslose verringert. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Monate fort. Nach den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit sind die derzeit 1267 Erwerbslosen, so ein weiterer Vergleich, sogar 230 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote betrug jetzt im Juni 2,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,0 Prozent.
Der Bestand an verfügbaren Arbeitsplätzen ist im Juni 2017 um 84 auf 830 offene Stellen gestiegen. Im Vergleich zum Juni 2016 gibt es aktuell sogar 281 Arbeitsstellen mehr.
Auch im Juni hat sich der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön und damit auch im Landkreis Haßberge "weiter positiv entwickelt", berichtete gestern die Arbeitsagentur. "Erfreulicherweise konnten im Juni mehr Menschen in Arbeit kommen als sich arbeitslos melden mussten", stellt Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, fest.
Die Agentur in Schweinfurt ist für die gesamte Region Main-Rhön zuständig. Das sind die vier Landkreise Bad Kissingen, Schweinfurt, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt. Für den Kreis Haßberge unterhält die Agentur eine Geschäftsstelle in Haßfurt.
Migranten
Der Anteil der arbeitslosen Menschen mit Fluchthintergrund erhöhte sich leicht. Im Juni wurden in der gesamten Region Main-Rhön 623 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das waren 8,4 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. Im Mai waren es 595 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund, dies waren 28 Menschen oder 0,4 Prozent weniger. Den weitaus größten Anteil bildeten dabei Menschen aus Syrien (388 Personen), gefolgt von irakischen Staatsbürgern (22) und Menschen aus Somalia (zwölf). 64 Prozent sind männlich und knapp die Hälfte (45 Prozent) jünger als 35 Jahre.
"Die Flüchtlingsintegration kommt langsam auf dem Arbeitsmarkt an. Die meisten Geflüchteten werden in den unterschiedlichsten Maßnahmen noch auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorbereitet. Es gelingt jedoch immer häufiger, diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren", fügt Stelzer hinzu.
Kurzarbeit
Die Zahl der Betriebe, welche für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet hatten, sank in der Region Main-Rhön erneut, und zwar um zwei auf 18 Betriebe mit insgesamt 130 Arbeitnehmern. Gegenüber dem Mai waren 24 Personen weniger betroffen. Vor einem Jahr waren die Zahlen deutlich höher. Im Juni 2016 waren es noch 38 Betriebe mit 1098 Beschäftigten.
ks