Gerhard Brühl und Carl-August Heinz werden ihre Ämter als Kreisräte niederlegen. "Die CSU ist dankbar für euren großartigen Einsatz, wir werden euch im Kreistag vermissen", fasste Bernd Liebhardt als ...
Gerhard Brühl und Carl-August Heinz werden ihre Ämter als Kreisräte niederlegen. "Die CSU ist dankbar für euren großartigen Einsatz, wir werden euch im Kreistag vermissen", fasste Bernd Liebhardt als Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion die Gefühlslage der Fraktion über diesen Schritt zusammen, als man sich gemeinsam mit der Jungen Union auf dem Golfplatz in Nagel zu einer Sitzung traf.
Der Kardiologe Gerhard Brühl hat sich aus beruflichen Gründen dazu entschieden. Bei vielen wichtigen gesundheitspolitischen Weichenstellungen sei Brühl der erste Ansprechpartner gewesen und habe mit hoher Kompetenz beraten und wichtige Impulse eingebracht, würdigte Bernd Liebhardt. Gerade beim Thema Frankenwald-Klinik habe man gerne auf seine Expertise gesetzt, betonte Liebhardt.
Carl-August Heinz will ebenfalls Prioritäten neu setzen und verlässt deshalb aus persönlichen Gründen den Kreistag, auch um mehr Zeit für Tettau und die Rennsteigregion zu haben. Liebhardt dankte ihm für seine industrie-, energie- und tourismuspolitischen Impulse. "Sie sind ein streitbarer Geist aus und für die Rennsteigregion", erklärte Liebhardt. "Alles, was Sie machen, tun Sie aus tiefer Überzeugung und Verbundenheit zu unserer Heimat."
Liebhardt informierte darüber, dass Sibylle Fugmann und der Mitwitzer Bürgermeister Oliver Plewa vorbehaltlich deren Zustimmung und des Beschlusses des Kreistags Nachrücker sind.
Bei der Zusammenkunft der CSU-Kreisräte mit der Jungen Union auf dem Golfplatz in Nagel standen die touristische Vermarktung der Region, die Entwicklungen um den Lucas-Cranach-Campus sowie das neu eingeführte Mobilitätskonzept im Mittelpunkt.
Nach der Besichtigung des mit 76 Hektar sehr weitläufigen Golfplatzgeländes erläuterte der Schatzmeister des Golfclubs Björn Cukrowski den Platz und den Club. Der Golfplatz könnte durchaus in die Werbung für den Tourismus mit einbezogen werden. Immerhin biete man dort neben den regelmäßigen Sportbetrieb auch Schnupperkurse, "Zweitmitgliedschaften" oder "Golf Light" an.
Urlaub im Inland als Chance
Weiterhin diskutierte man über eine Verbesserung der Vermarktung des Frankenwaldes. In Corona-Zeiten bleiben viele zu Hause und wertschätzen die Gegend um den Frankenwald. Es gebe viele Sehenswürdigkeiten, doch seien diese wiederum oft nicht bei allen bekannt. Gegenseitige Werbung könnte hier ein Ansatzpunkt für weitere Impulse sein. Der Frankenwald Tourismus, der Naturpark Frankenwald aber auch der Frankenwaldverein mit seinen vielen Ortsgruppen leisten eine gute Arbeit. Eine bessere Vernetzung würde weitere Synergieeffekte bringen, zeigte man sich zuversichtlich. Auch die Gemeinden seien gefordert, über die Ortsgrenzen hinauszudenken und gemeinsam für ihre Highlights zu werben.
Das Mobilitätskonzept sei ein herausforderndes Projekt, für das es bundesweit noch kein vergleichbares Vorbild gebe Es sei klar, dass bei einer derart großen Maßnahme - immerhin wurde der gesamte Linienverkehr und der komplette Schülerverkehr zusammengelegt - gerade am Anfang Erfahrung gesammelt und Nachbesserungen vorgenommen werden müssten. Bei der Schülerbeförderung habe man auf Corona reagiert und setze weitere Zusatzbusse ein.
Die Verantwortlichen seien für weitere Anregungen dankbar und werden diese gerne aufnehmen. Die CSU appelliert, sich hier vertrauensvoll an die Mobilitätszentrale zu wenden.
Lob für Kommunalunternehmen
Viel Lob gab es für die Entwicklungen beim Lucas-Cranach-Campus (LCC). Die Fraktion war sich einig, dass Landrat Klaus Löffler und Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner Großartiges geleistet haben. Liebhardt, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des LCC Kommunalunternehmens ist, bescheinigte Löffler als Vorsitzendem des Verwaltungsrates und Baumgärtner als Vorstand des Unternehmens eine ganz hervorragende Einbindung aller Kräfte. "Wir haben hier eine unglaublich dynamische, konstruktive Stimmung."
Mit Campus auf Erfolgskurs
Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Hochschulen verspreche eine großartige Entwicklung für den Landkreis. "Erste Erfolge baulicher Art wird man bald in der Kreisstadt erkennen können." Viele Kreisräte und Bürgermeister bestätigten, dass es auch einen spürbaren Zuwachs an Investitionsinteressen wegen der Entwicklungen gebe. "Wir sind auf Erfolgskurs", fasste Liebhardt das Thema LCC zusammen. red