Herzogenaurach steht unter Schock: Im Dohnwald liegt eine übel zugerichtete Leiche - mit durchtrennter Kehle. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Hajo Schröck, Frührentner und Freund des Toten, in die...
Herzogenaurach steht unter Schock: Im Dohnwald liegt eine übel zugerichtete Leiche - mit durchtrennter Kehle. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Hajo Schröck, Frührentner und Freund des Toten, in die Ermittlungen der Kripo eingreift. Gemeinsam mit seiner Nichte Verena stößt er auf rachsüchtige Bürger, geschärfte Klingen auf dem Mittelalterfest und Freunde, die zu Feinden werden. Ihnen läuft die Zeit davon, denn schon bald schlägt der "Schlitzer vom Aurachtal" erneut zu.
Was kommt dabei heraus, wenn ein Autor und ein Buchhändler gemeinsam 240 Earl-Grey-Tees und 128 Cappuccini trinken? Sie morden sich dabei literarisch durch ihre Heimat! In "Tod an der Aurach" zeichnen Henning Mützlitz und Bernd Greber ein sehr authentisches Bild der Kleinstadt Herzogenaurach, die fränkische Idylle und - dank ihrer drei international bekannten Unternehmen - Weltoffenheit vereint.
Beide Autoren leben dort, so ist auf jeder Seite des Krimis die Nähe und Verbindung zu ihrer (Wahl-)Heimat zu spüren. Der nörgelnde Frührentner Schröck erscheint herrlich verschroben, verbringt seinen durchgetakteten Alltag mit dem Schreiben von Leser- und Beschwerdebriefen, dem Melden von Falschparkern und dem Stammtisch - sein Herz sitzt dabei am rechten Fleck und der Leser entwickelt schnell Sympathien für ihn.
Liebeserklärung an "Herzi"
Seine Nichte, die Biologiestudentin Verena, ist eine aufgeweckte junge Frau, die mit ihrer Meinung und ihrem Sarkasmus nicht hinter dem Berg hält. Mit Witz und Charme werden hier generationsbedingte Konflikte und Klischees thematisiert, aber auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Die bissigen Dialoge sind amüsant zu verfolgen und geben dem Krimi Tempo - eine (gar nicht so) versteckte Liebeserklärung an "Herzi", das mehr zu bieten hat als Adidas, Puma und Schaeffler.
Henning Mützlitz, geboren 1980, stammt aus dem nordhessischen Battenberg/Eder. Er studierte Politikwissenschaft in Marburg und ist als freier Journalist und Schriftsteller tätig. Er lebt mit seiner Familie in Herzogenaurach.
Bernd Greber, geboren 1974, kommt aus Erlangen. Der gelernte Buchhändler hat sich 2015 nach einem fünfzehnjährigen Ausflug in die IT einen Traum erfüllt: Gemeinsam mit seiner Frau führt er eine kleine Buchhandlung mit Café-Betrieb in Herzogenaurach.
Die beiden Autoren stellen ihren Krimi bei der Premierenlesung am Donnerstag, 3. Mai, um 19.30 Uhr bei Bücher, Medien & mehr vor, eine weitere Lesung gibt es dort am Mittwoch, 16. Mai, um 19.30 Uhr. Spannend wird es am Donnerstag, 14. Juni, um 15 Uhr, denn zur Lesung gibt es noch eine Szenenbegehung. Der Eintritt zu den drei Lesungen ist frei. Das Buch "Tod an der Aurach" ist im Emons-Verlag erschienen.
sae