Der Bund Naturschutz Ebern stellte den Amphibienzaun bei Jesserndorf auf.
Zahlreiche Helfer waren bei milden Temperaturen beim Aufbau des Amphibienschutzzauns des Bundes Naturschutz Ebern an der Staatsstraße zwischen Gemünd und Jesserndorf (Stadt Ebern) dabei. Der Zaun wurde auf einer Länge von etwa 400 Metern entlang der Straße aufgestellt, um ein Überqueren der Straße durch die Amphibien bei ihrer Wanderung zu verhindern, wie der Bund Naturschutz mitteilte. Die Aktion wurde mit einer Brotzeit abgeschlossen.
Nun gilt es, an warmen und feuchten Abenden den Zaun zu kontrollieren und die gefundenen Tiere (Frösche, Kröten, Molche) sicher in Eimern über die Straße zum Laichgewässer zu bringen. Diese Wanderung wird nach Einschätzung der Naturschützer je nach Witterung in den nächsten Wochen ablaufen und stellt eine einmalige Möglichkeit der Naturbegegnung etwa für Kinder dar. Deshalb können sich interessierte Familien und Helfer bei Andreas Einwag (Rufnummer 0162/6449761) oder Thomas Friedrich (Telefon 09531/943277) melden.
Der Zaun zwischen Gemünd und Jesserndorf ist nicht die einzige Schutzeinrichtung dieser Art im Landkreis Haßberge. Im Kreisgebiet befinden sich ähnliche Amphibienzaunareale bei Stettfeld, im Ebelsbachtal, bei Steinsfeld, Hofstetten, Altershausen, Kehlingsdorf, Geusfeld, Wotansborn und Hafenpreppach (spezielle Sammelstelle).
Der Bund Naturschutz sucht für einzelne Abschnitte Helfer, die die Zäune kontrollieren und die Amphibien über die Straße tragen. "Viele Helferinnen und Helfer kommen in die Jahre. Wir hoffen, dass es überall gelingt, dass die Betreuung der Zäune von Jüngeren übernommen wird", erklärte dieser Tage der Geschäftsführer des Kreisverbandes des Bundes Naturschutz, Alexander Hippeli. Speziell in diesem Jahr werden noch Helfer bei Hofstetten und Altershausen gesucht. Wer helfen will, soll sich per E-Mail an bund-naturschutz-hassberge@t-online.de oder unter Ruf 09531/9443566 melden.
Der Bund Naturschutz Haßberge bittet alle Autofahrer in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme auf den Straßen. red