Zeltlager schweißt Jugendliche der Feuerwehren zusammen

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Henry Reisenweber (Mitte) vom Kreisjugendverband der Feuerwehr freute sich in seiner Begrüßung über den guten Besuch beim diesjährigen Zeltlager in Autenhausen. Foto: Bettina Knauth
Henry Reisenweber (Mitte) vom Kreisjugendverband der Feuerwehr freute sich in seiner Begrüßung über den guten Besuch beim diesjährigen Zeltlager in Autenhausen. Foto: Bettina Knauth

Autenhausen — Erwartungsvoll standen die Jugendlichen aus verschiedenen Wehren des Landkreises im Kreis um eine Feuerstelle herum; hinter ihnen die großen Zelte, ihr Quartier für d...

Autenhausen — Erwartungsvoll standen die Jugendlichen aus verschiedenen Wehren des Landkreises im Kreis um eine Feuerstelle herum; hinter ihnen die großen Zelte, ihr Quartier für die nächsten drei Tage. Vor ihnen lagen neben Spielen wie der Feuerwehrolympiade und dem (Wasser-)Spaß im Schwimmbad auch acht Übungen, mit denen sie ihre Kenntnisse in verschiedenen Gruppenkonstellationen vertiefen konnten.
Kreisjugendwart Stefan Wunder freute sich über 130 Teilnehmer (inklusive Betreuer). Selbst aus dem Landkreis Lichtenfels waren elf Jugendliche angereist. Wie er nach der offiziellen Begrüßung verriet, sollten unter anderem ein Fahrradunfall, ein Kleinbrand und eine Personensuche simuliert werden. Für Letztere biete sich das Gelände geradezu an, meinte Wunder. Der Kreisjugendwart hatte die Übungen zusammen mit dem neuen, unter anderem für Seßlach zuständigen Kreisbrandmeister Johannes Kempinski vorbereitet.
Coburgs Landrat Michael Busch (SPD) und Kreisbrandrat Manfred Lorenz wünschten den Jugendlichen viel Spaß und gute Kameradschaft. Und der Seßlacher Bürgermeister Martin Mittag (CSU) verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Nachwuchskräfte "nie die Freude an dem Dienst für den anderen verlieren" mögen.
Die Stadt hatte allen Teilnehmern kostenlosen Eintritt ins Schwimmbad spendiert und keine Miete für den Zeltplatz verlangt. Der Kreisjugendring unterstützte die Veranstaltung finanziell. "Ich bin ganz neidisch, wenn ich sehe, wie es hier aussieht, und höre, was alles geplant ist", sagte Claudia Engelhardt.
Organisiert wurde auch das 19. Treffen vom Kreisjugendfeuerwehrverband. Vorsitzender Henry Reisenweber lobte "die reibungslose Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren". In Seßlach könne man auch beobachten, wie die gemeinsamen Übungen der kleinen Wehren "Früchte tragen", meinte er. In dieser Zusammenarbeit sieht der Vorstand die Zukunft. "Das Zeltlager kann dazu beitragen, das notwendige Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln", sagte Reisenweber. Von den aktuell 675 gemeldeten Jugendlichen des Kreisjugendfeuerwehrverbands, zu dem sich 78 Jugendfeuerwehren mit 22 fördernden Mitgliedern auf Kreisebene zusammengeschlossen haben, nahmen 95 am Zeltlager teil. Bei voller Verpflegung mussten die Jugendlichen 18 Euro für drei Tage Zelten bezahlen. Mit Betreuern waren 130 Personen vor Ort. "Das ist eine der stärksten Gruppen, die wir in 19 Jahren hatten", freute sich der Vorsitzende. Bettina Knauth