Wird in Hutschdorf zu viel gerast?

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Katharina Müller-Sanke Sehr diskussionsfreudig waren die Bürger aus Hutschdorf und den benachbarten Ortschaften bei der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus. ...

Katharina Müller-Sanke

Sehr diskussionsfreudig waren die Bürger aus Hutschdorf und den benachbarten Ortschaften bei der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus. Nachdem Bürgermeister Martin Bernreuther einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen in diesem Jahr gegeben hatte (siehe BR von gestern), beklagte sich eine Hutschdorferin darüber, dass viele Autofahrer in Richtung Fachklinik viel zu schnell unterwegs seien. Sie befürchtete auch eine weitere Verkehrsbelastung durch die anstehenden Baumaßnahmen auf dem Klinikgelände.
Bernreuther sicherte zu, die Thematik noch einmal, gegebenenfalls mit Beteiligung der Polizei, zu begutachten. Außerdem werde das mobile Geschwindigkeitsmessgerät der Gemeinde in Hutschdorf aufgestellt.


Einfahrten kommen noch

Vor allem die Rottlersreuther betrifft der Ausbau der Straße nach Partenfeld. Sie war durch die Gemeinde saniert worden. Hier wurde lediglich bemängelt, dass noch keine Einfahrten zu den Feldern gebaut worden seien. Dafür sei erst noch die Abnahme durch das Vermessungsamt notwendig, erläuterte Gemeinderat Wolfgang Schmidt.
Ein weiterer Punkt war das Thema Breitband. "Die Telekom wird innerhalb von zwei Jahren mit überschaubarem finanziellen Aufwand für die Kommune viele weiße Flecken im Gemeindegebiet schließen", sagte Bernreuther. Dazu gehörten auch die Bereiche Partenfeld/Bauloch und Rottlersreuth.
Auf der letztjährigen Bürgerversammlung war außerdem die Sanierung der Straße zwischen Hutschdorf und Rottlersreuth angemahnt worden. Diese soll nun nach Auskunft des Bürgermeisters im Zuge des Breitbandausbaus erfolgen.
Zum Thema Katastrophenschutzfahrzeug betonte Bernreuther, dass der Landkreis die Anschaffung bereits beschlossen habe. Das Fahrzeug solle in der Gemeinde Thurnau stationiert bleiben. Allerdings sei mit langen Lieferfristen zu rechnen. Neue Fragen tauchten zum Thema Löschweiher auf. In Rottlersreuth sei der Pegel stark gesunken, hieß es. Martin Bernreuther erklärte, die Löschweiher würden nicht mehr in allen Ortsteilen zum Löschen benötigt, vielerorts gebe es stattdessen Hydranten.
Die Löschweiher seien bislang immer wieder aufgefüllt worden, nun würden wegen der hohen Kosten nur noch die befüllt, die auch unabkömmlich seien. Im Falle des Rottlersreuther Weihers sollen die Notwendigkeit und mögliche weitere Schritte geprüft werden.


Trübes Trinkwasser

Auch das Trinkwasser trieb einige Hutschdorfer um. Seit dem Anschluss an das Thurnauer Netz sei das Wasser trübe. Der Bürgermeister betonte, dass bislang alle Proben unbedenklich waren und das Wasser keinerlei Gesundheitsgefahr darstelle. Dennoch, so versprach er, werde dem Grund für die Trübung noch einmal nachgegangen.
Ein unschönes Thema bleibt ein vermülltes Grundstück mitten in Hutschdorf direkt neben dem Spielplatz. Es ist für viele Bewohnern ein großes Ärgernis. Leider, so Bernreuther, habe das Landratsamt Kulmbach hier keine Handhabe, solange keine Gefahr von dem Grundstück ausgehe.