1996 hat alles begonnen, mit dem ersten abendfüllenden Auftritt bei einem Schülerkonzert in Ebern. Damals gründeten drei Schüler des Friedrich-Rückert-Gymnasiums die Gruppe "Comedian Rhythmists" - in ...
1996 hat alles begonnen, mit dem ersten abendfüllenden Auftritt bei einem Schülerkonzert in Ebern. Damals gründeten drei Schüler des Friedrich-Rückert-Gymnasiums die Gruppe "Comedian Rhythmists" - in bester Tradition der "Comedian Harmonists" aus den 1930er Jahren ("Mein kleiner grüner Kaktus") und inspiriert durch Hip-Hop-Gruppen wie den "Fantastischen Vier" ("Dieda"; "MFG - mit freundlichen Grüßen").
Viermal stand die Gruppe, die allein mit den Stimmen Stimmung machte, bei den "Bunten Abenden" des Kulturrings im Rampenlicht. Viele Eberner erinnern sich an den Auftritt beim Altstadtfest im Juli 1997 und bei manchen von ihnen steht das Album "Kaktus" im CD-Regal.
Die "Kaktus"-CD
Die "Rhythmists", ein Wort mit dem die fränkischen Fans erhebliche Probleme hatten, waren Matthias Kaufmann und Johannes Lorentzen aus Ebern und Helmut Lang aus Treinfeld. Andreas Voigt aus Bramberg, war anfangs als Technik-Experte im Hintergrund dabei. Er zählt seit der Umbenennung in "Kaktus-Klub" im Jahr 2014 fest zur Gruppe.
Über mehrere Jahre hinweg trat die Band als Musikkabarett in Kneipen und auf Kleinkunstbühnen auf, doch Studium, Beruf und Familie verstreute die Bandmitglieder von Schwaben bis hinauf an die Waterkant. Alle vier "Klubberer" sind inzwischen verheiratet und Väter. So gab es irgendwann keine Live-Auftritte mehr.
Arbeit im Studio
Stattdessen verlegte sich "Kaktus-Klub" auf Studio-Produktionen und hat sich damit inzwischen eine stattliche Diskografie erarbeitet: vom vielseitig ambitionierten Mini-Album "Rebell" über die Weihnachtskitsch-Parodie "Wonderful X-mas Time" und die Volksmusikpersiflage "Heimat" bis zur Arbeit am neuen Albumprojekt "Absolut" - das allerdings seit Monaten in der Corona-Warte-schleife hängt. Lust drauf macht das bereits 2019 veröffentlichte Titelstück mit harten Funk-Beats, kraftvollen Gitarren und prägnanten Vokalharmonien. Zu den zehn Titeln wird dann auch eine Langversion des Songs "Superspreader" zählen. eki