Der Gemeinderat stimmte dem Bau eines Handymasts in der Gemarkung Kirchlauter zu. Alle Lücken sollen geschlossen werden.
Günther Geiling Die Deutsche Funkturm GmbH plant in der Gemarkung Kirchlauter den Neubau eines Handymasts. Sie reichte dazu einen Bauantrag ein, dem der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das Einvernehmen erteilte und ihn zur Genehmigung an das Landratsamt Haßberge weiterleitete.
Vor einiger Zeit wurde schon für den Gemeindeteil Neubrunn ein Mobilfunkmast auf der Höhe zwischen Neubrunn und Kirchlauter aufgestellt. Er soll das Funknetz für Neubrunn ausstrahlen. Die Inbetriebnahme lässt aber noch auf sich warten.
Die Bauherrin Deutsche Funkturm plant nun die Errichtung eines Schleuderbetonmasts (Höhe 34 Meter) mit Stahlaufsatzrohr (sechs Meter) und zwei Plattformen. Damit wird eine Gesamthöhe von 40 Metern erreicht. Das Vorhaben befindet sich im Außenbereich der Gemarkung Kirchlauter.
Der Gemeinderat sieht zwar so gut wie keine Notwendigkeit für den neuen Handymast. Bürgermeister Karl Heinz Kandler (SPD) erklärte aber, dass ein Gewerbetreibender auf ihn zukam und sich beschwerte, dass er in seinem Betrieb keinen Empfang habe. Ziel dieser Maßnahme sei es, alle Flächen mit Empfang abzudecken und die vorhandenen Lücken zu schließen. Laut der Deutschen Funkturm GmbH sei Kirchlauter unterversorgt, weshalb die ganze Geschichte ins Rollen gekommen sei.
Im übrigen wäre es laut Kandler möglich, dass der Geschäftsmann auf seinem Privatgrundstück einen eigenen Mast aufstellen lasse. Erst ab einer Höhe von zehn Metern sei eine Baugenehmigung erforderlich. Der Gemeinderat beschloss bei einer Gegenstimme, dem Bauantrag das Einvernehmen zu erteilen.
Für die Feuerwehr
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Anschaffung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehren in Kirchlauter und Neubrunn. Jeweils vier neue Lungenautomaten und Pressluftatmer sind notwendig.
Für die derzeit verwendeten Atemschutzgeräte gibt es ab 2020 keine Ersatzteile mehr. Dies hätte die Abmeldung beider Wehren in Bezug auf Atemschutzgeräte zur Folge. Um die Einsatzbereitschaft weiter zu sichern, hat deswegen die Feuerwehrdienstaufsicht die Neubeschaffung empfohlen. Einstimmig genehmigte das Gremium die Anschaffung der Atemschutzgeräte mit Kosten von rund 16 000 Euro für die beiden Wehren.