Der Trebgaster Gemeinderat denkt über die Aufwertung der öffentlichen Flächen an der neuer Brücke nach.
Über zwei Bauvorhaben der nicht alltäglichen Art beriet der Gemeinderat in seiner März-Sitzung. Einmal ging es um einen Unterstand für Pferde mit angrenzendem Heulager und mobilem Elektrozaun sowie um die Begradigung eines Hangstücks - hier soll ein Bewegungsplatz entstehen.
Aus Sicht der Verwaltung spricht nichts gegen das Vorhaben, weil keine öffentlichen Belange beeinträchtigt werden. Mit Blick auf die vorliegenden Unterlagen meinte Manfred Reitmeier (SPD-WG): "Wir sollen wieder etwas befürworten, was schon realisiert ist." Bei drei Gegenstimmen erteilte der Gemeinderat dennoch sein Einvernehmen.
Scheune wird saniert
Dem Gremium lag ferner ein Antrag auf Teilabbruch und Sanierung einer Scheune in Lindau vor. Der hintere Teil ist einsturzgefährdet, der Stall an der vorderen Seite soll durch das Einziehen eines Schleppdaches erhalten bleiben. Das Gremium stimmte dem Vorhaben zu.
Im Weiherweg steht die Erneuerung der Brücke über die Trebgast bevor. Bürgermeister Werner Diersch (SPD-WG) stellte zur Diskussion, über eine Neugestaltung der angrenzenden gemeindlichen Flächen beiderseits des Baches nachzudenken. Eventuell könnten auf dem bisher mit Rasengittersteinen befestigten Teil einige Parkplätze angelegt werden.
Helmut Küfner (SPD-WG) konnte sich auch eine wassergebundene Decke vorstellen, war aber gegen eine Flickschusterei und plädierte dafür, die Fertigstellung der Brücke abzuwarten: "Wir haben hier keine Eile."
Der Bürgermeister wurde beauftragt abzuklären, wie der angrenzende Grundstückseigentümer dazu steht. Anbieten würde sich in jedem Fall eine Aufwertung des gegenüberliegenden Weges in Richtung Tennisheim.
Im Rahmen der Städtebauförderung ist es Ziel der Gemeinde, zur Aufwertung des Ortsbildes immer wieder verschiedene kleine Vorhaben zu verwirklichen. Zu diesem Zweck beschlossen die Räte, bei der Regierung von Oberfranken das Einrichten eines Projektfonds zu beantragen. Aktuell vorgesehen ist - als Pendant zum bereits vorhandenen "Theaterweg", der vom Bahnhof zur Naturbühne führt - die Realisierung eines von der Kulturinitiative Trebgast angestoßenen "Kunst- und Seeweges", der vom Bahnhof aus in die entgegengesetzte Richtung zum Badesee führen soll. Als weitere Maßnahme ist die Förderung eines Tourismusprospektes angedacht, der vom Fremdenverkehrsverein vorbereitet wird.