Im zweiten Bauabschnitt auf der Herzo Base wurde zu Wochenbeginn noch eifrig gewerkelt. In Abschnitt drei ruht die öffentliche Erschließung bis nach den Ferien, zurzeit wird winterfest gemacht. Der Bau liegt im Zeitplan.
Bernhard Panzer Der Stadtteil Herzo Base kennt keinen Winter. Zumindest, was die Bauarbeiten dort angeht, war in den vergangenen Tagen noch keine Vorweihnachtsruhe abzusehen. In den Straßen des Wohngebietes im zweiten Bauabschnitt herrschte emsiges Treiben. Offenbar werden auch die bislang milden Temperaturen und der fehlende Dauerfrost dazu genutzt, weiter zu bauen.
Der Bauausschuss wurde dieser Tage über die Errichtung weiterer Einheiten informiert. Es geht um den Neubau von acht Reihenhäusern in der Ludwig-Quidde-Straße. Ein Beschluss musste nicht gefasst werden, denn alle Vorhaben fielen unter das Genehmigungsfreistellungsverfahren.
Auch im dritten Bauabschnitt wurde zu Wochenbeginn zwar noch gearbeitet, dort sah es gestern aber schon wesentlich ruhiger aus. Es sind Firmen im Auftrag der Stadt und der Herzo Werke dabei, das Areal zu erschließen. Die Fernwärme ist weitgehend verlegt, und auch der Kanalbau ist im östlichen Bereich abgeschlossen. Zurzeit sind die Baufirmen im westlichen Teil angekommen.
Diese Woche wird die Baustelle winterfest gemacht, sagte Christian Bendler aus dem Bauamt der Stadt, und rechtzeitig vor Weihnachten noch ordentlich aufgeräumt. Wann es nach den Ferien im neuen Jahr weitergeht, hängt auch von der Witterung ab. Bendler rechnet mit Mitte Januar. Fakt ist, dass die Erschließungsarbeiten im Zeitplan liegen und bis Jahresmitte beendet sein sollen.
Kommentare zu den Häuschen
Mehr Diskussion gab es in der gleichen Sitzung hingegen um einen Wusch ein paar Straßen weiter östlich. Allerdings wurde dort, in der Alfred-Fried-Straße, nicht über die Wohnhäuser selbst diskutiert, sondern über die beabsichtigten Gartenhäuschen (der FT berichtete). Die Bestimmungen im Bebauungsplan sind jetzt dahingehend aufgeweicht worden. Es dürfen nicht nur Gartenhäuschen aus Holz errichtet werden, sondern auch aus Metall.
Im Internet ist über den FT-Bericht auf infranken.de ("Großes Thema Gartenhäuschen: Statt Holz nun auch Metall erlaubt") schon trefflich kommentiert worden. Ein Nutzer namens "dertom" schrieb: "Es ist schön, wenn einem alles vorgeschrieben wird. Schaut dann so schön gleichmäßig aus. Alles schön in Reih und Glied. Ja nichts individuelles. Oh, du schöne gleichgeschaltete Welt."
Und auf der Facebookseite der Herzo Base hieß es: "Gartenhäuschen: Holz oder Metall. Wusste gar nicht, dass man über so ein Thema solange im Stadtrat debattieren muss." Markus W. meinte dazu nur: "komplett lächerlich."