Vier Stadtteile und ein Einzel bekommen bald Wasser der Rodacher Gruppe

1 Min
Mit einer Spezialmaschine wurde der Buntsandstein an den Hanglagen durchgefräst.
Mit einer Spezialmaschine wurde der Buntsandstein an den Hanglagen durchgefräst.
Werner Reißaus

Der Trinkwasseranschluss für die Stadtteile Oberndorf, Eggenreuth, Dörnhof und Grundhaus sowie das Anwesen Am Steinbruch 11 rückt in greifbare Nähe. Das gab Werkleiter Stephan Pröschold bei einem Orts...

Der Trinkwasseranschluss für die Stadtteile Oberndorf, Eggenreuth, Dörnhof und Grundhaus sowie das Anwesen Am Steinbruch 11 rückt in greifbare Nähe. Das gab Werkleiter Stephan Pröschold bei einem Ortstermin bekannt.

Über viele Jahrzehnte wurde die Versorgung dieser Stadtteile mit Trinkwasser aus Hausbrunnen sichergestellt. Jetzt investieren die Stadtwerke rund 1,78 Millionen Euro, wobei vom Freistaat Bayern 790 000 Euro als Zuschuss fließen.

Antrag der Bürger

Zwölf Anschlussnehmer hatten Ende 2018 den Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung beantragt. "Die Stadtwerke und das Büro IBP haben die technische Umsetzbarkeit geprüft und einen Zuschuss beantragt", erläuterte Pröschold. Der Werkausschuss habe dann am 20. Oktober 2020 auf Empfehlung von Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) die Umsetzung der Maßnahme beschlossen. "Die Trinkwasserlieferung erfolgt in Zukunft über den Zweckverband Rodacher Gruppe am Übergabepunkt bei Ramscheid."

Im Frühjahr wird angeschlossen

Derzeit verlege die Kulmbacher Firma ASK die Verbundleitungen zwischen dem Übergabeschacht und den Stadtteilen, so der Werkleiter. Die Fertigstellung sei noch in diesem Jahr geplant. Im Frühjahr 2022 würden dann die Haushalte angeschlossen. Pröschold dankte besonders seinen Kollegen Oliver Voss und Rainer Spindler, die die Maßnahme begleiten.

Oberbürgermeister Ingo Lehmann freute sich, den Anwohnern eine zukunftssichere Versorgungslösung bereitstellen zu können. Ziel des Stadtrats sei, auch die ländlichen Bereiche attraktiv zu gestalten. Nun hoffe man, dass in diesen Stadtteilen wegen der gesicherten Trinkwasserversorgung auch die Bautätigkeit zunimmt. Lehmann dankte vor allem der Firma ASK, die die Arbeiten termingerecht zu Ende bringen werde. "Wir hoffen, dass die Bewohner mit dem Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung zufriedengestellt werden. Natürlich müssen die Grundstückseigentümer auch ihren Eigenanteil leisten." Ohne die hohe Förderung und die Eigenbeteiligung der Anlieger wäre die Maßnahme nur schwer umsetzbar gewesen.

ASK-Geschäftsführer Florian Schneider sprach noch eine Besonderheit bei den Erdarbeiten an: "Wir haben hier alles gesehen, was die Kulmbacher Geologie hergibt. So haben wir uns in den Hanglagen buchstäblich durch den Buntsandstein gefräst." Rei.