Pro Einwohner müssen die beiden Gemeinden Aurachtal und Oberreichenbach jetzt 141 Euro abführen.
Die Verwaltungsgemeinschaft Aurachtal stellte die Weichen für das Haushaltsjahr 2017. Knapp eine Million Euro Gesamtvolumen umfasst der Etat für 2017, den Kämmerin Katy Schumann der Gemeinschaftsversammlung vorlegte. Für die Berechnung der Verwaltungsumlage wurde die Einwohnerzahl der beiden Gemeinden Aurachtal und Oberreichenbach von 4300 Einwohnern zugrunde gelegt. 70 Prozent der Umlage träg Aurachtal, 30 Prozent Oberreichenbach. Der Umlagesatz steigt gegenüber dem Vorjahr um 20 Euro und liegt damit bei 141 Euro je Einwohner
Höhere Investitionen
Insgesamt umfasst der Haushalt 981 000 Euro, das sind 167 000 Euro mehr als im Vorjahr. Als Grund für die Steigerung nannte Schumann die laufenden Kosten der Verwaltung und einen höheren Investitionsbedarf in der Schule und für die Verwaltung. Die gesamten Ausgaben für den laufenden Verwaltungsbetrieb (ohne Schule) werden 755 000 Euro betragen.
Gründliche Renovierung
Davon entfallen knapp 66 Prozent auf die Personalausgaben, die sich gegenüber dem Vorjahr um gut 71 000 Euro erhöhen. Anders als früher werden die Gemeinden an den Pensionszahlungen nicht erst beteiligt, wenn die Mitarbeiter in Ruhestand gehen, sondern zum Zeitpunkt eines Dienstherrenwechsels. Ein weiterer Grund für die Steigerung sind die Ausgaben für die Ausstattung der Büros. Nach fast 30-jähriger Nutzungszeit muss gründlich renoviert werden. Dafür wurden 2017 insgesamt 70 000 Euro eingeplant.
Wie Schumann erläuterte wird die Schulaufwandsumlage auf die beteiligten Gemeinden nach der Zahl der Verbandsschüler, die die Schule am Stichtag (1. Oktober) besuchten, umgelegt. Pro Schüler beläuft sich die Umlage auf fast 400 Euro. Im Vorjahr waren es noch rund 445 Euro pro Schüler. Grund für den Rückgang ist die diesmal höhere Zahl der Schüler. Insgesamt fallen für den laufenden Grundschulbetrieb wie im Vorjahr Ausgaben von rund 110 000 Euro an.
Für modernere Klassenzimmer
Im investiven Bereich plant die Schule verschiedene Anschaffungen im Gesamtwert von 41 000 Euro, darunter EDV-Bedarf, Schulmöbel sowie mehrere interaktive Tafeln. In den letzten drei Jahren hatte man bereits mit der Anschaffung von drei interaktiven Tafeln mit Dokumentenkamera sukzessive in die technische Ausstattung der Klassenräume investiert.
Für das Schulhaus Aurachtal besteht der Wunsch, fünf bis sieben weitere Unterrichtsräume und in Oberreichenbach einen weiteren Raum mit Whiteboards zu ergänzen.