Aber dann! Der "Dosenöffner" - wie Müller den wichtigen Sieg gegen Gochsheim bezeichnet. "Das hat uns natürlich viel Selbstvertrauen gegeben und dann kamen auch gleich zwei Hochphasen mit zwei, drei Siegen in Serie. Gegen Lichtenfels, Euerbach und Friesen - da sind wir mit jeder Menge Willen und Mut ins Spiel gegangen und haben verdient die Dreier eingefahren", erinnert sich der Coach. Selbst der zwischenzeitliche "Hänger" nach einer Niederlage gegen Schweinfurt hätte seine Jungs nicht aus der Bahn geworfen.
Lob für die junge Mannschaft
"Daumen hoch für unsere junge Truppe. Toll wie die sich da herausgezogen haben und in den letzten Spielen die Punkte mit zwei engen Kisten eingefahren haben", lobt der Trainer. Natürlich habe man erneut gezittert und es seien kurzfristig auch noch einmal unnötig Zweifel aufgekommen, doch Sener, Baur, Heinze & Co. hätten die richtigen Schlüsse aus den zu Saisonbeginn gemachten Fehlern gezogen: "In diesen letzten Spielen war für mich der Reifeprozess erkennbar. Plötzlich hatte unsere Defensive deutlich an Stabilität gewonnen und wir haben auch enge Ergebnisse über die Zeit gebracht. Das macht mich stolz. Früher ist uns das so nicht gelungen." Deshalb sind Müller und Tremel auch optimistisch, was die Aufstiegsrunde angeht. Der 4. Platz im Endklassement sei machbar. "Und vielleicht sogar noch ein wenig mehr", sagt Müller und schmunzelt dabei.
Die harte Vorbereitungsphase beginnt für die Vestekicker am 1. Februar. Danach folgen mindestens sechs Wochen, in denen zu Beginn die Grundlagenausdauer im Mittelpunkt steht. Da aber der städtische Kunstrasenplatz an der Wiesenstraße auch optimale Voraussetzungen im Winter bietet, will Müller mit seinem Co-Trainer David Reich viele Einheiten auf dem Platz machen. Dazu kommen einige Testspiele. Ob dann bereits der eine oder andere Neuzugang dabei sein wird, verraten Müller und Tremel noch nicht.
Neuzugänge - "da ist nichts spruchreif"
"Da ist nichts spruchreif", sagt Müller - wohlwissend, dass seine Verantwortlichen mit dem letztjährigen Mannschaftskapitän Sertan Sener einen "dicken Fisch" an der Angel haben. Der Spielgestalter und Torjäger von einst hat, wie bereits gemeldet, sein Engagement beim Bayernligisten TSV Großbardorf beendet und soll für eine Rückkehr an die Wiesenstraße bereit sein.
Sicher ist, dass mehrere Eigengewächse aus der A-Jugend die Männer-Vorbereitung absolvieren. Das erste Spiel in der attraktiven Aufstiegsrunde soll am 19. März angepfiffen werden. Eine Woche davor ist ein Pokalspiel auf Landesebene angesetzt. Dann hoffen die Coburger, dass ihre Rechnung wieder aufgeht.