Verein will Vielfalt fördern und erhalten

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Ehrungen beim Obst- und Gartenbauverein Elsa (von links): Alfred Günther, Ute Schade, Helmut Limmer, Reiner Brückner, Dietrich Florschütz, Gerold Schlosser und Bürgermeister Tobias Ehrlicher Foto: Stefanie Karl
Ehrungen beim Obst- und Gartenbauverein Elsa (von links): Alfred Günther, Ute Schade, Helmut Limmer, Reiner Brückner, Dietrich Florschütz, Gerold Schlosser und Bürgermeister Tobias Ehrlicher  Foto: Stefanie Karl

Elsa — Dass der Apfelsaft nicht aus dem Supermarkt kommt, dass wissen die Kinder in Elsa. Im Rahmen der Apfelsammelaktion in den Herbstferien hatten zahlreiche Helfer aller Generat...

Elsa — Dass der Apfelsaft nicht aus dem Supermarkt kommt, dass wissen die Kinder in Elsa. Im Rahmen der Apfelsammelaktion in den Herbstferien hatten zahlreiche Helfer aller Generationen 2875 Kilogramm Äpfel zusammengetragen, um diese vor dem Verfaulen zu retten. Die zentnerschweren Säcke wurden nach Adelhausen in die Lohnkelterei "Rodacher Flüssiges Obst" gebracht; anschließend gab es für die jüngsten Helfer eine Führung durch die Mosterei: "Vom Apfel bis zum Saft".

Die "Wied" konnte nicht punkten

In ihrer Jahresschau blickte die Vorsitzende Ute Schade bei der Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Elsa auf zahlreiche weitere Gemeinschaftsaktivitäten zurück. So führte der Verein auch im vergangenen Jahr seinen alljährlichen Frühjahrs-Arbeitseinsatz durch. Im Rahmen des Kreiswettbewerbes "Das schönere Dorf - Die schönere Gemeinde" 2013-2015 wurde im Jahr 2014 ein Zwischenwettbewerb mit dem Thema "Wasser, belebendes Element" ausgeschrieben. Im Hinblick auf die anstehende Dorferneuerung meldete sich auch der Obst- und Gartenbauverein Elsa an, konnte jedoch mit der "Wied", dem Dorfgewässer mitten im Ort, einem Vergleich mit den anderen Wettbewerbern leider nicht standhalten.

Reichtum an alten Beständen

Ute Schade erwähnte auch das Biodiversitätsprojekt der Region Oberfranken im Rahmen des Aktionsprogramms bayerische Artenvielfalt. Erklärtes Ziel dieses Projektes sei der langfristige Erhalt gefährdeter Obstbaumsorten. Die Streuobstbestände in Elsa, Heldritt und Oettingshausen seien bereits kartiert worden. "Welchen Reichtum an alten Beständen wir hier in der Region haben, dass wussten wir selbst zuvor nicht", so Ute Schade. Geplant sei nun der Aufbau einer Streuobstwiese mit den alten Sorten, um diese Bäume für die folgenden Generationen zu erhalten. Handeln ist allemal geboten: "Oft sind die alten Bäume brüchig, überaltert und ungepflegt."
Reiner Brückner, Zweiter Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege Coburg, ehrte langjährige Mitglieder. So erhielten Dietrich Florschütz, Alfred Günther, Elisabeth Buff und Werner Thiel Auszeichnungen für 40-jährige Treue zum Verein, Helmut Limmer für 50 Jahre Mitgliedschaft.
Preise anlässlich des Blumenschmuckwettbewerbes erhielten Petra Buff, Hanna Endert, Bernd Pertsch, Helmut Wölfert, Helga Feller, Horst Scheler, Stefan Wölfert, Diethard Buff, Norbert Cimander, Christine Müller, Jochen Körtke und Brigitte Geiger.
Zu neuen Kassenprüfern wurden Reinhardt Endert und Heribert Kindler gewählt.
Stefanie Karl